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Weltweit erster United Nations University Hub mit Klimaschwerpunkt an der TU Hamburg

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"Wir haben das Gefühl, dass heute die ganze Welt auf Hamburg schaut – besonders auf die TU Hamburg", sagte Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank bei den Feierlichkeiten im Mai 2024. Doch eigentlich schaut die TU Hamburg auf die Welt – mit dem neu gegründeten UNU Hub „Engineering to Face Climate Change“. Die offizielle Eröffnung an der Technischen Universität Hamburg markiert den Beginn einer bedeutenden Kooperation mit der United Nations University. Hier treffen internationale Expertise und technische Innovation aufeinander, um die dringenden Herausforderungen des Klimawandels durch ingenieurtechnische Lösungen zu bewältigen.

TU Hamburg: Ein Sprungbrett für zukünftige Generationen

Die Partnerschaft zwischen der TU Hamburg und der UNU zielt darauf, nachhaltige technische Lösungen zur Bewältigung des Klimawandels zu entwickeln. Durch die drei Bereiche „Research & Innovation“, „Education & Capacity Building“ sowie „Outreach, Advocacy & Impact“ werden innovative Strategien entwickelt, um Ressourcen besser zu managen, die Öffentlichkeit zu informieren und Forschende weltweit auszubilden. Der UNU Hub soll zukünftigen Generationen von Wissenschaftler*innen und Innovator*innen als Sprungbrett dienen. Gemeinsame Promotions- und Masterprogramme sowie Weiterbildungsmöglichkeiten werden geschaffen. Mitglieder des Hubs werden mit komprimierten White Papers zur Entwicklung von politischen Strategien mit der UN University beitragen und ihre Expertise in den politischen Diskurs über Klimafragen einfließen lassen. „Wir sind besonders daran interessiert, die Ideen unseres Hubs im Globalen Süden zu fördern, um potenzielle Studierende für ihr Studium und ihre Forschung nach Hamburg zu ziehen“, sagt TU-Professor Nima Shokri.

Spitzenforscher im Kampf gegen den Klimawandel

Die Initiative wurde maßgeblich von Gründungsdirektorin Prof. Irina Smirnova und Gründungsdirektor Prof. Nima Shokri vorangetrieben, die zugleich die ersten Forschungscluster leiten. Die Cluster konzentrieren sich auf die Forschungsfelder „Global Soil Health, Water and Climate“ und „Circular Technologies for Bio-based Materials“. Im ersten Cluster „Global Soil Health, Water and Climate“, geleitet von Prof. Shokri, wird an essentiellen Themen geforscht, um im globalen Maßstab die fundamentalen Grundlagen unseres Lebens zu erhalten: Böden, Wasser und Klima. Gesunde Böden und sauberes Wasser sind von entscheidender Bedeutung für widerstandsfähige Ökosysteme und die Ernährungssicherheit sowie für das Erreichen der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDG). Dieser Cluster, einschließlich eines Living Labs, wird nachhaltige Praktiken zur Wiederherstellung und Erhaltung der Bodengesundheit, zur Verbesserung der Wasserbewirtschaftung und zur Minderung der Auswirkungen des Klimawandels untersuchen. Der zweite Cluster, „Circular Technologies for Bio-based Materials“, geleitet von Prof. Smirnova, wird innovative Technologien für Materialien aus Biomasse erforschen, wobei sowohl die Produktion von Biomaterialien als auch die Kreislaufwirtschaft im Vordergrund stehen. Diese Arbeit wird zentral für das entsprechende Campus Lab „Circular Economy“ sein.

Engineering to Face Climate Change Über die Technologie hinaus denken

Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg, betonte bei der Eröffnung des Hubs die Notwendigkeit, den gesellschaftlichen und politischen Kontext bei der Entwicklung technologischer Lösungen zu berücksichtigen. Nur durch die gezielte Bündelung technischer Expertise könne eine nachhaltige Wirkung erzielt werden.

Die Integration von Forschung, Lehre und Wissenstransfer ist entscheidend, um die gravierenden Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen und Politiker*innen zu zukunftsorientierten Entscheidungen zu bewegen. „Der Klimawandel macht nicht an Grenzen halt. Wir brauchen also Lösungen, die auch über Grenzen hinausgehen“, unterstrich Timm-Giel.

Führende Wissenschaftler*innen der UNU werden in den Hub eingeladen, um im Rahmen von Studierendenprojekten, Bachelor- und Masterabschlüssen sowie an gemeinsamen Forschungsprojekten mitzuarbeiten. „Damit eröffnet sich eine ganz neue Dimension der Internationalisierung der TU Hamburg. Auf diesen Schritt sind wir besonders stolz”, betonte Prof. Irina Smirnova. Das Hub zielt auch darauf ab, seine technologischen Lösungen in die Industrie und Gesellschaft zu übertragen, neue Start-ups und direkte Kooperationen mit industriellen Partnern zu unterstützen.