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03.07.2025

Karl H. Ditze-Preis 2025 vergeben

TU-Studierende für besondere soziale, gemeinnützige und wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet
Gruppenfoto der Gewinnerinnen und Gewinner mit den Förderern.
Die strahlenden Gewinner und Gewinnerinnen des diesjährigen Ditze-Preises mit ihren Förderern und Unterstützern.

Soziales Engagement, gemeinnützige Initiativen und wissenschaftliche Leistungen – bereits seit 30 Jahren zeichnet der fachübergreifende Karl H. Ditze-Preis der Technischen Universität Hamburg Studierende aus, die sich in einer dieser Kategorien besonders hervorgetan haben. Auch dieses Jahr war es wieder so weit: drei wissenschaftliche Arbeiten, eine studentische Initiative sowie die langjährige Erste Vorsitzende des AstA wurden ausgezeichnet. Insgesamt werden mit diesem Preis 6.000 Euro ausgelobt.

Die Karl H. Ditze-Stiftung fördert Hamburger Hochschulen und unterstützt gemeinnützige und soziale Projekte. Aus Mitteln der Stiftung werden an der TU Hamburg unter anderem Studierende mit den Deutschlandstipendien gefördert und studentische Projekte unterstützt. Die Karl H. Ditze Stiftung vergibt den Karl H. Ditze Preis an der TU Hamburg für herausragende Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen, studentische Initiativen oder Studierende, die sich in besonderer Weise um die TU verdient gemacht haben.

In diesem Jahr wurden die folgenden Preisträger*innen geehrt:

Julie Köhler widmet ihre prämierte Bachelorarbeit im Mediziningenieurwesen alternativen Nutzungskonzepten für Nasen- und Mund-Nasenmasken, sogenannte Patient Interfaces, im Homecare-Bereich vor dem Ziel, Ressourcen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Sie analysiert dabei das Potential der drei „R’s“ der Kreislaufwirtschaft (Reuse, Refurbish, Recycle) hinsichtlich idealer ökologischer und ökonomischer Resultate.

Lisa-Marie Ehlers wurde für ihre Masterarbeit im Mediziningenieurwesen ausgezeichnet. Damit liefert sie einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Sauerstoffversorgung in künstlichem Gewebe und zeigt, wie mit Hilfe moderner Lasertechnologien realitätsnahe mikrosystemtechnische Modelle für die biomedizinische Forschung geschaffen werden können.

Marten Hollm überzeugte mit seiner Dissertation zur effizienten Berechnung der Interaktion zwischen Meereswellen und mechanischen Strukturen. Diese ist zum Beispiel für die optimale Konstruktion von Wellenenergiekonvertern entscheidend, die aus der Energie von Meereswellen elektrischen Strom gewinnen. Die Arbeit des Technomathematikers legt eine bessere und schnellere Methode als derzeit verfügbare Berechnungsverfahren nahe.

Für ihre studentische Initiative wurden Ann-Kathrin Jürgensen und Jonas Muth, beide Studierende des Lehramtsteilstudiengangs Gewerblich-Technische Wissenschaften, prämiert: Sie haben 2024 ein KI-Labor vor allem für Lehramtsstudierende an der Universität Hamburg aufgebaut, das nach einer Testphase auch der TUHH zugänglich ist. Damit ermöglichen sie Lernenden, Lehrenden und Mitarbeitenden, Barrieren hinsichtlich Künstlicher Intelligenz abzubauen, praktische Erfahrungen zu sammeln, Grundlagen der KI zu erlernen und sich generell – idealerweise interdisziplinär vernetzt – auf die Arbeitswelt einzustimmen.

Die 1. Vorsitzende des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (AstA) an der TU Hamburg, Anna Miora Gerull, wurde für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Gerull ist seit Ende 2021 gewählte Vorsitzende dieses Gremiums und hat in dieser Rolle zahlreiche Projekte mit großem Engagement mit initiiert und begleitet. Besonders wichtig war ihr dabei die Unterstützung internationaler und marginalisierter Studierender sowie der Fokus auf soziale Themen wie Mental Health, finanzielle Barrieren und Gleichberechtigung. Weiterhin hat sie die Gremien in ihrer Amtszeit internationalisiert, so dass es nun auch internationalen Studierenden möglich ist, hier aktiv mitzuwirken.