Forschungsbericht 2018



Nachträgliche Tragfähigkeitserhöhung von Offshore-Pfahlgründungen, Teilprojekt Traglasterhöhung von Pfählen durch gezielte nachträgliche Verpfropfung (TOP)

Institut: B-5
Projektleitung: Jürgen Grabe
Stellvertretende Projektleitung: Hans Stanford
Mitarbeiter/innen: Dominik Zobel
Laufzeit: 01.09.2016 — 31.08.2019
Finanzierung:Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Verbundprojekte: Bundesministerien

Das Einvibrieren von Pfählen führt im Boden im Allgemeinen zu einer geringeren axialen Tragfähigkeit als das Einrammen. In dem vorliegenden Forschungsprojekt wird die nachträgliche Verpfropfung von vibrierten Profilen betrachtet, um eine Tragfähigkeitserhöhung zu erzielen. Die geringere Tragfähigkeit von vibrierten Pfählen soll im Vergleich zu gerammten Pfählen kompensiert und die Vorteile eines vibrierten Pfahls hinsichtlich des schnellen und emissionsarmen Pfahlinstallationsvorgangs genutzt werden. Eine nachträgliche Verpfropfung nach der Vibrationsrammung erfolgt in diesem Forschungsprojekt mittels chemischer Injektion oder mechanisch, z. B. durch Einbringung eines Vollprofils mit geringem Durchmesser im Pfahlrohr. In diesem Projekt werden verschiedene Injektionsmaterialien und Möglichkeiten zur mechanischen Verpfropfung bezüglich ihrer Anwendbarkeit zur gezielten nachträglichen Verpfropfung von offenen Profilen geprüft. Es werden numerische Simulationen und Prototypversuche in einem Testfeld in Horstwalde durchgeführt, um die Tragfähigkeitserhöhung infolge nachträglicher Verpfropfung bewerten und quantifizieren zu können Zusätzlich sollen grundsätzliche Regelungen für Bemessung und Ausführung aufgestellt werden, die zukünftig eine Anwendbarkeit im Offshorebereich ermöglichen.

Stichworte

  • Pfahlgründung
  • Pfahlrammung
  • Propfenbildung