Forschungsbericht 2018



Mikroplastik im Abwasser – Evaluierung und Eliminationsmethoden

Institut: B-2
Projektleitung: Ralf Otterpohl
Stellvertretende Projektleitung: Joachim Behrendt
Mitarbeiter/innen: Marcel Hasselder
Laufzeit: 15.10.2018 — 14.10.2022
Finanzierung:Technische Universität Hamburg (TUHH)

Eine relevante Punktquelle für Mikroplastikemissionen in die aquatische Umwelt stellen kommunale Kläranlagen dar. Die Einträge des Mikroplastiks in das kommunale Abwasser sind sehr diffus und bis dato unzureichend erforscht. Ebenfalls sind die Schadstoffemissionspotentiale des Mikroplastiks aus Kläranlagen als Trägerpartikel nicht ausreichend bekannt. Eine weitere Herausforderung sind fehlende Standardmethoden für eine reproduzierbare Analytik.

Aus diesem Anlass wird eine umfangreiche Evaluierung der verschiedenen Mikroplastikeinträge durchgeführt. Unterschiedliche Methoden zur Probenaufbereitung und Analyse werden in Anlehnung an bereits existierende Verfahren ausgearbeitet, erprobt und weiterentwickelt. Außerdem werden die jeweiligen Rückhaltepotentiale während der einzelnen Prozessschritte in kommunalen Kläranlagen genauer betrachtet. Anhand dieser Erkenntnisse und entstehenden Eliminationsmethoden wird ein verbesserter Mikroplastikrückhalt während der Abwasseraufbereitung angestrebt und bestenfalls ein kompletter Rückhalt erzielt. Durch Analysen zu spezifischen Adsorptionspotentialen und dem mikrobiellen Bewuchs einzelner Partikel sollen Einschätzungen zur Schadstoffemission durch Mikroplastik als Trägermaterial aus Kläranlagenabläufen erarbeitet werden.

Stichworte

  • Abwasserreinigung
  • Mikroplastik