Forschungsbericht 2017



Walzenpresse-TUHH - Entwicklung eines zwei-skaligen Simulationsmodells für den Trockengranulierprozess mit Hilfe der DEM-Simulation und des Populationsbilanzmodells

Institut: V-3
Projektleitung: Stefan Heinrich
Stellvertretende Projektleitung: Maksym Dosta
Mitarbeiter/innen: Schütt Anna
Laufzeit: 01.11.2017 — 31.08.2020
Finanzierung:Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF)
Kooperationen:Alexanderwerk GmbH

In der Pharmaindustrie werden Medikamentenrohstoffe üblicherweise im Batch-Ansatz granuliert, wobei aufgrund der hohen Qualitätsanforderungen der FDA jede Produktionscharge mehrmals durch die Entnahme und Analyse von Proben kontrolliert wird. Aus ökonomischen und ökologischen Gründen wünscht sich die Pharmaindustrie einen kontinuierlichen Trockengranulierprozess, der eine konstante Produktqualität garantiert.


Ziel des Projektes ist daher die Entwicklung einer selbstanpassenden Steuerung für den Trockengranulierprozess, die durch Echtzeitmessungen von Prozess- und Produktparametern den Kompaktier- und Granulierprozess mit Hilfe eines Diagnosetools inline überwacht.


Im Projekt soll ein Prototyp eines sensorgesteuerten Walzenkompaktierers entwickelt werden, wobei die Partikelgrößenverteilung (PGV) als wichtigster Kontrollparameter kontinuierlich in Echtzeit gemessen wird. Es wird eine inline PGV-Sonde speziell für kleine Partikel bis 10µm entwickelt. Grundlage für die Entwicklung eines Diagnose- und Steuertools sind Modellierungen für den Trockengranulierprozess, die erstmals mit einem neuartigen zwei-skaligen Simulationsmodell entwickelt werden.

Stichworte

  • Diskrete Elemente Methode
  • Feststoffprozesse