Bereichsübergreifende Modellierung der Termintreue im innerbetrieblichen Auftragsdurchlauf

Die Liefertermintreue ist gegenwärtig die bestimmende logistische Zielgröße für produzierende Unternehmen in Deutschland. Eine hohe Liefertermintreue trägt in unternehmensübergreifenden Liefernetzwerken zur Wettbewerbsfähigkeit produzierender Unternehmen bei. In der Auftragsfertigung ist die Liefertermintreue das Endergebnis der Bemühungen um eine plangemäße Fertigstellung in den verschiedenen Phasen des Auftragsdurchlaufs, vom Wareneingang über die Fertigung bis hin zum Versand.

Jeder einzelne Schritt kann die Liefertermintreue und ihre Abweichung positiv oder negativ beeinflussen und verfügt über eigene charakteristische Einflussgrößen.

Ein wichtiges Ziel des Transfervorhabens ist es, den Betrag jedes Wertschöpfungsschrittes auf die Lieferterminabweichung und -treue zu beschreiben. Dazu soll die im Grundlagenprojekt erarbeitete Modellierung auf die anderen Phasen des Auftragsdurchlaufs übertragen werden. Dies soll dazu beitragen, die Liefertermine abteilungsübergreifend zu betrachten und ein durchgängiges Management für die Termintreue aufzubauen.

Die Voraussetzungen für eine derartige Analyse sind:

1. Eine Modellierung der Terminabweichung und -treue in den einzelnen Phasen des Auftragsdurchlaufs
2. Die Kopplung der Modelle für die einzelnen Phasen des Auftragsdurchlaufs

Das hier vorgestellte Transfervorhaben baut auf dem Grundlagenprojekt Lo 858/2-1: "Entwicklung einer Termintreuekennlinie als Funktion von Rückstand und Reihenfolgetreue" auf.

Stichworte

• Termintreue

Publikationen

• Lödding, H.; Kuyumcu, A.: Modelling schedule reliability. International Journal of Production Research, 2 2015. , DOI: 10.1080/00207543.2015.1008703