Forschungsbericht 2017



Untersuchung des Einflusses des Klimawandels auf die Seegangsverhältnisse im Bereich der norddeutschen Ostseeküste sowie auf das Abflussverhalten kleiner Nebengewässer der Elbe.

Institut: B-10
Projektleitung: Peter Fröhle
Stellvertretende Projektleitung: Natasa Manojlovic Edgar Nehlsen
Laufzeit: 03.12.2017 — 30.06.2019
Finanzierung:Sonstige öffentliche Träger
Kooperationen:GERICS
HZG Helmholtz-Zentrum-Geesthacht

 

Aufbereitung, Analyse und Bereitstellung von regionalen Klimaprojektionen aus Klimadaten-Ensembles

Hier werden zur Entwicklung der Methodik zunächst exemplarisch durch GERICS bereitgestellt:

- stündliche Daten des regionalen Klimamodells REMO in horizontaler Auflösung von 0.11° für das Einzugsgebiet der Krückkau,

- angetrieben mit dem globalen Klimamodell MPI-ESM

- für den historischen Zeitraum 1950-2000

- sowie für die drei Emissionsszenarien RCP2.6, RCP4.5 und RCP8.5 für 2001-2100.

Im nächsten Schritte werden weitere Simulationen von REMO angetrieben mit verschiedenen Globalmodellen für das RCP2.6 und das RCP8.5 durch GERICS in 0.11 ° Auflösung bereitgestellt, auch für weitere Gebiete in Norddeutschland und der deutschen Ostseeküste. Ingesamt werden Daten von mindestens 12 Simulationen jeweils für den Zeitraum 1950 bis 2100 bereitgestellt.

Impakt-Modellierung und Auswertung der Modellergebnisse

  1. Seegangssimulationen in der Ostsee basierend auf dem von GERICS bereitgestelltem Ensemble regionaler Klimasimulationen (s. AP1) und Analyse der Bandbreiten der simulierten Änderungen von Mittel- und Extremwerten
  2. Abflusssimulationen in Gewässern mit kleinen Einzugsgebieten basierend auf dem von GERICS bereitgestelltem Ensemble regionaler Klimasimulationen (s. AP1) und Analyse der Bandbreiten der Änderungen von Dauerlinien sowie Mittel- und Extremwerten.
  3. Erstellung eines Zwischenberichtes zu den Ergebnissen in AP2

Methodik zur Ensembleanalyse und vergleichenden Interpretation der Bandbreiten regionaler

Klimaänderungen sowie der simulierten Impakts

  1. Bereitstellung eines Leitfadens zur Ensembleanalyse und Interpretation von Bandbreiten regionaler Klimaänderungen
  2. Durchführung von Arbeitstreffen zur gemeinsamen Entwicklung einer Methodik zur Ensembleanalyse und konsistenten Darstelllung und Interpretation der Bandbreiten von Klimaänderung zum Impakt
  3. Beitrag zu gemeinsamen Veröffentlichungen (s.u.)
  1. Anwendung der Methodik zur Ensembleanalyse und Vergleich und konsistente Darstellung der Signalstärken und Robustheit der Projektionen regionaler Klimaänderungen sowie hydrologischer und hydrodynamischer Auswirkungen
  2. Bewertung der Ergebnisse der Ensembleanalysen für deren Anwendung im Bereich Küsten- und Binnenwasserbau zur Anpassung an den Klimawandel
  3. Erstelltung eines Abschlussberichtes zur Veröffentlichung als GERICS Report
  4. Federführende Erstellung eines gemeinsamen Artikels zur Veröffentlichung der Ergebnisse in einer Zeitschrift im Bereich Klimaservice und Anpassung (z. B. Climate Service Journal oder vergleichbar)