Forschungsbericht 2014



Lehrinnovationsprojekt: „Kompetenzorientiertes Prüfen“

Institut: W-10
Projektleitung: Thomas Wrona
Stellvertretende Projektleitung: Tina Ladwig
Mitarbeiter/innen: Tina Ladwig
Laufzeit: 01.04.2014 — 30.09.2014
Finanzierung:Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH)
Verbundprojekte: sonstige Verbundprogramme

1        Einführung

Der Aufbau von Handlungskompetenz und damit von Berufs- und Beschäftigungsfähigkeit im Rahmen der ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung beinhaltet nach unserer Überzeugung zunehmend auch, die Studierenden für Managementprobleme zu sensibilisieren. Solche liegen z.B. vor, wenn Teams in Unternehmen mit der Weiter- oder Neuentwicklung von Produkten oder Technologien befasst sind. Neben den „ingenieurwissenschaftlichen Kompetenzen“ der Entwicklung eines Produktes ist es z.B. zentral, die zukünftige Bedeutung des Produktes für den Nutzer abzuschätzen oder Annahmen über Konkurrenzentwicklungen zu treffen. Da es keine vordefinierten Lösungsalgorithmen für solche "unscharfen" Probleme gibt, sind andere Kompetenzen für deren Lösung nötig. Zumal es nicht einmal evident ist, dass überhaupt ein Problem vorliegt. Die Herausforderungen für die Studierenden bestehen nunmehr darin, sich über das Problem zu verständigen, die eigene Sichtweise gegenüber anderen Teilnehmern zu vertreten und zu einem Konsens zu gelangen. Möglichkeiten aufzuzeigen und Kompetenzen zu vermitteln, wie Studierende mit diesen Herausforderungen umgehen können, stellt den Ausgangspunkt unserer Überlegungen dar.

 

 

2        Überblick Projektantrag

Im Rahmen unseres Lehrinnovationsprojektes „Kompetenzorientiertes Prüfen“ streben wir einen schrittweisen Aufbau der spezifischen Kompetenzen und deren Prüfung über die Veranstaltung International Management (IM, Pflichtveranstaltung) und unsere eigenen Module Institutionelle Rahmenbedingungen (IRIM, Pflichtmodul) und Strategisches Management (SM, Wahlpflichtmodul) im Rahmen des Studiengangs „Internationales Wirtschaftsingenieurwesen“ an. Die Veranstaltungen und Module bauen teilweise zeitlich (IM und IRIM im 1./3. Semester, SM im 3. Semester), aber auch inhaltlich aufeinander auf. Es erscheint uns somit sinnvoll, Kompetenzen schrittweise über die verschiedenen Veranstaltungen hinweg zu entwickeln (siehe Abbildung 1). Anzumerken ist, dass die jeweiligen Kompetenzdimensionen (Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Sozialkompetenz) in den Veranstaltungen unterschiedlich stark in den Mittelpunkt der Ausbildung gerückt werden. Das betrifft sowohl die Vermittlung der jeweiligen Kompetenzen als auch deren Prüfung. Unser Projektvorhaben im Sinne eines veranstaltungsübergreifenden und schrittweisen Aufbaus von Handlungskompetenz schlägt sich in den folgenden Arbeitspaketen nieder.

Stichworte

  • Lehre