Forschungsbericht 2014



Weiterentwicklung der Prüfung der Alkalireaktivität von Gesteinskörnung

Institut: B-3
Projektleitung: Frank Schmidt-Döhl
Mitarbeiter/innen: Lennard Osterhus
Laufzeit: 01.04.2013 — 30.06.2016
Finanzierung:Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH)

Die Alkali-Kieselsäure-Reaktion ist ein schwerwiegender Schadensprozess von Betonbauwerken, der von der Gesteinskörnung ausgeht. Die aktuellen Prüfverfahren zur Vermeidung der Alkali-Kieselsäure-Reaktion sind langwierig und haben Probleme mit heterogen zusammengesetzten Gesteinen (bunte Kiese). Zur Wareneingangskontrolle in Betonwerken ist keines der vorhandenen Prüfverfahren geeignet. Um schnelle Prüfverfahren für diesen Bereich zu generieren, ist es notwendig direkt an der Gesteinskörnung zu prüfen und Beton- bzw. Mörtelversuche zu vermeiden. Das neue Prüfverfahren zielt auf die oben genanten Nachteile und basiert auf einer Untersuchung von Gesteinskörnung in Kontakt mit synthetischer Betonporenflüssigkeit. Besonderer Wert wird gelegt auf die Auswertung der Kinetik der in der Suspension ablaufenden Reaktionen.

Stichworte

  • Alkalireaktion
  • Beton
  • Korrosion

Publikationen

  • , Hrsg.: Osterhus, L.; Schmidt-Döhl, F.: Verbessertes Prüfverfahren zur Beurteilung der Alkalireaktivität von Gesteinskörnungen basierend auf Lösungsversuchen. GDCH Tagung Bauchemie, 6.-8.10.2014, Kassel. GDCH-Monographie, Bd. 48, S. 41-44, 2014, ISBN 978-3-936028-86-7, 2014.
  • Raabe, R.: Prüfmethoden für die Alkali-Kieselsäure-Reaktion von Beton, Systematik, historische Entwicklung und Korrelationen zwischen den Ergebnissen. 2013.
  • Fritsch, F. : Verbesserung der Prüfmethodik für Gesteinskörnungen im Hinblick auf die Alkali-Kieselsäure Reaktion von Beton. Möglichkeiten der Messung von Dehnungen direkt an der Gesteinskörnung. 2013.
  • Dombrowski, C.: Löslichkeitsuntersuchungen amorpher und kristalliner silikatischer Pulver mit Bezug zur Entwicklung eines verbesserten Prüfverfahrens zur Beurteilung der Alkalireaktivität von Gesteinskörnung. 2014.