Forschungsbericht 2013



ModSupport - Innovative methodische Unterstützung bei der Entwicklung eines modularen Produktprogramms von Aufzügen

Institut: M-17
Projektleitung: Dieter Krause
Mitarbeiter/innen: Gregor Beckmann
Laufzeit: 01.05.2013 — 30.04.2015

Der am Institut entwickelte Integrierte PKT-Ansatz zur Entwicklung modularer Produktfamilien stellt unter Anderem visuelle Entwicklungswerkzeuge bereit, welche die Transparenz über die Produktfamilie für den Produktentwickler erhöhen. Die Methode fördert ein Workshop-basiertes Vorgehen und unterstützt die gezielte Umgestaltung, Änderung oder Neugestaltung von Komponenten zur Reduzierung der Variantenanzahl. Im Projekt sollen aus der Praxis Anforderungen an eine Weiterentwicklung des PKT-Ansatzes bezüglich Nutzerfreundlichkeit und Anwendbarkeit besonders in KMU abgeleitet werden. Um hochwertige und marktfähige Lösungen anbieten zu können, soll die bisher auftragsbezogene Entwicklung einzelner Aufzüge der Firma Lutz in die Konfiguration modularer Produktfamilien überführt werden. Ziel ist die Konfiguration anstelle von Neu- oder Änderungs-konstruktion, um so den Konstruktionsaufwand pro Aufzug zu reduzieren. Darüber hinaus soll die Variantenvielfalt der Komponenten und Sonderbauteile verringert werden. Konkrete Ergebnisse aus Unternehmenssicht sind verbesserte und transparente Planung der künftigen Angebotsvielfalt, eine reduzierte interne Vielfalt sowie Anpassung der Modularisierung an Bedürfnisse der Produktlebensphasen und eine damit verbundene Verringerung der Prozesskomplexität. Ergebnisse aus wissenschaftlicher Sicht sind die Verbesserung der selbstständigen Anwendbarkeit des integrierten PKT-Ansatzes durch angepasste und erweiterte methodische Werkzeuge sowie erste Spezifikationen für eine Rechner-Unterstützung des Ansatzes. Die Entwicklung der angestrebten modularen Produktfamilien ist eine Herausforderung, die aufgrund ihrer Komplexität nur mit einem methodischen Vorgehen zum Erfolg geführt werden kann. Daher wird bei Lutz Aufzüge der Integrierte PKT-Ansatz angewendet. Im Projekt werden dabei methodische Anforderungen erfassten, um konkrete Verbesserungen des Ansatzes zu realisieren, wie z.B. die Weiterentwicklung von Visualisierungen der Produktfamilienstrukturen oder die kostenorientierte Bewertung von Modularisierungskonzepten.