Simulation morphodynamischer Vorgänge in Fließgewässern des Flachlandes
Zur Modellierung von Fließgewässern werden heute vielfach numerische Strömungsmodelle verwendet. Insbesondere zweidimensionale Strömungsmodelle werden inzwischen vermehrt auch in der Ingenieurpraxis angewendet. Diese Strömungsmodelle gehen von einem festen Rand aus, die Flusssohle und die Vorländer werden als unveränderlich in Höhe und Lage angesehen. In allen Flüssen finden jedoch kontinuierliche Umlagerungsprozesse statt. Es kommt zu Auflandungen und zu Erosion. Das Verlanden von schiffbaren Flüssen stellt insbesondere im norddeutschen Raum ein erhebliches Problem dar, dem in der Regel durch Ausbaggerung begegnet wird.Obwohl verschiedenen Autoren inzwischen eine Vielzahl von zumeist empirischen Formeln zum Stofftransport in Flüssen aufgestellt haben, stellt die numerische Simulation dieser Vorgänge für die Wissenschaft noch immer ein kaum gelöstet Problem dar. Insbesondere die oft grobe Annäherung der vielen Randbedingungen (Korngrößen des Sohlsubstrats, Sohlform mit Dünen oder Riffeln, Konzentration von Sediment im Gewässer, Turbulenzmechanismen) durch übergreifende empirische Parameter macht eine physikalisch begründete Berechnung nicht möglich. Im Laufe der Arbeit sollen in diesem weiten Feld verschiedenen Untersuchungen zur Implemetierung dieser morphodynamischen Parameter/Prozesse in die bestehenden Strömungmodelle durchgeführt werden. Publikationen
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