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03.12.2025

Robotik-Workshop 2025 an der TU Hamburg

Roboterfußball: RoboCup-Ligen fusionieren zur Soccer League
Foto: HULKs
Die Teilnehmenden des diesjährigen Robotic Hamburg Open Workshops. Vorne eine Auswahl der Roboter Booster K1.

Der RoboCup ist ein weltweit bedeutender Wissenschaftswettbewerb, bei dem seit 1997 Teams aus aller Welt mit selbstentwickelten Fußballrobotern gegeneinander antreten. Bei dieser Weltmeisterschaft des Robotik-Fußballs kommen jährlich rund 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen. Das Team HULKs, bestehend aus TU-Studierenden und Alumni, nimmt seit 13 Jahren an den Wettbewerben des RoboCups teil. Das ambitionierte Fernziel der RoboCup-Gemeinschaft: Bis 2050 sollen Roboter den menschlichen Fußballweltmeister schlagen.

Beim mittlerweile zwölften Robotic Hamburg Open Workshop (RoHOW) stand alles im Zeichen des Umbruchs. Forschende, Studierende und Teams aus ganz Deutschland und Europa bekamen hier die Möglichkeit, die neuesten Entwicklungen im Roboterfußball drei Tage lang intensiv zu diskutieren. Und die hatten es in sich: Bislang spielten die Teams von Universitäten und Hochschulen abseits des RoboCups in fünf Ligen. Diese sind nach humanoiden (Humanoid, Standard Platform), fahrenden (Middle Size, Small Size) und simulierten Robotern organisiert. Zwei dieser Ligen, die Humanoid League und die Standard Platform League (SPL) werden nun zur neuen Soccer League fusionieren. In der SPL spielte bisher auch das Team der TU Hamburg, die HULKs. Für sie bedeutet die Änderung: sie müssen ihre Hardware wechseln und auf einen größeren Fußballroboter umsteigen – vom bisher eingesetzten Nao-Modell zum größeren Booster-K1-Modell.

Neue Roboter, neue Herausforderungen

Den Übergang auf das neue Roboter-Modell möglichst schnell und problemlos zu schaffen, war das bestimmende Thema beim RoHOW. Die Booster K1-Modelle sind nicht nur größer, sie bieten auch deutlich mehr Rechenleistung. Mit dem Open-Source Programm Rust und mittels Machine Learning arbeiten die HULKs aktuell daran, die Bilderkennung ihrer Roboter zu verbessern. Sie sollen beispielsweise zuverlässiger zwischen Ball, Robotern und Menschen unterscheiden können. Neben der Umstellung auf die neuen Roboter spielte der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, insbesondere für das Lernen von Laufbewegungen und Schussmechaniken, eine bedeutende Rolle beim diesjährigen Workshop. Dieser bot zahlreiche Vorträge, Diskussionsrunden und Testspiele mit den neuen Robotern. Erstmals wurden viele Vorträge auch für Interessierte auf der ganzen Welt live gestreamt. Besonders erfreulich war außerdem die Teilnahme eines Teams aus der Small Size League – einer Liga, in der kleinere, nicht-humanoide Roboter gegeneinander antreten.

Damit auch abseits der stressigen Wettkämpfe Zeit und Platz für den Austausch ist, wurde der RoHOW 2014 von den HULKs ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr gab es wieder viel Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und als Gemeinschaft von Robotik-Enthusiasten zusammenzuwachsen.

Wer an einer Mitarbeit im Team HULKs interessiert ist, kann jeden Mittwoch um 15 Uhr in Harburg am Schlossmühlendamm 30 vorbeischauen.

Weitere Informationen unter www.hulks.de.

Zwei Roboter spielen Fußball.
Foto: HULKs
Zwei Roboter im direkten Duell während eines Testspiels.