Dezentrale Systembetreuung

Im Rahmen der dezentralen Systembetreuung werden nun IT-Services, die bisher in den Instituten und zentralen Servicebereichen der TUHH selbst erbracht wurden, durch Mitarbeiter des Rechenzentrums (RZ) angeboten. Die Mitarbeiter der Institute und zentralen Service-Einheiten sollen von Standard-Aufgaben des IT-Betriebs entlastet werden, um sich den Hauptaufgaben in Forschung und Lehre widmen zu können. Als Betriebsvoraussetzungen wurden zentrale IT-Services des RZ identifiziert, die ein hohes Maß an Synergie-Effekten gewährleisten. Die Effektivität steigt durch spezialisierte RZ Mitarbeiter. Es wird eine höhere Effizienz durch Standardisierung bzw. Automatisierung erreicht. Wissenschaftliche Systeme wie Messrechner werden weiterhin durch wiss. Mitarbeiterinnen und wiss. Mitarbeiter betreut, um Fachwissen und Flexibilität in der Forschung zu erhalten.

IT-Service-Pyramide
Abb.: IT-Service-Pyramide der Dezentralen Systembetreuung

Ziel des IT-Service „Dezentrale Systembetreuung“

Das Ziel ist die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung eines reibungslosen, qualitativ hochwertigen IT-Betriebs in den Instituten und den dezentralen Serviceeinheiten der TUHH. Hierzu zählt die Annahme und Beseitigung von Störungen und die Bearbeitung von Service-Anfragen im Rahmen des bestehenden Services oder weitergehender Service-Vereinbarungen, die über ein Service-Level-Agreement geregelt werden. Die konkreten IT-Service-Module werden im Rahmen einer IT-Service-Beschreibung im Laufe der Pilotierung erstellt.

Ziel des RZ-Projektes „Dezentrale Systembetreuung“

Das Ziel ist die sukzessive Übernahme der pilotierten Institute und zentralen Servicebereiche in den Service-Betrieb im Rahmen eines 1,5-jährigen Pilot-Projektes. Dem Projekt sind drei dezentrale Systembetreuer zugeteilt worden unter Verantwortung des neuen Abteilungsleiters in der Abteilung „Service für Forschung und Lehre“. Gestartet wurde offiziell am 1.10.2013. Begonnen wurde mit der Übernahme von standardisierbaren Arbeitsplatzrechnern als „Modellinie Standard“ und Arbeitsplatzrechnern mit erweiterten Zugriffsrechten in der „Modelllinie Erweitert“. Spezielle Endgeräte in den Instituten und zentralen Servicebereichen werden in der „Modelllinie Spezial“ zusammengefasst und werden nach gründlicher Prüfung nach Abschluss der Pilotierung in den Service-Betrieb übernommen. Voraussetzung hierfür ist ein günstiger Betreuungsschlüssels für Endgeräte in der Modelllinie Standard bzw. der Modelllinie Erweitert.

Vorgehen im Projekt

Die Zuordnung der dezentralen Systembetreuer (DSB) auf die Institute bzw. zentralen Servicebereiche wurden durch das RZ vorgenommen. Im ersten Schritt erfolgt eine Bestandsaufnahme (BA) von Hard- und Software, die nach den bisherigen Erfahrungen parallel zur Herstellung der Betriebsvoraussetzungen erfolgt. In dieser Phase liegt der Schwerpunkt auf der Beratung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Instituten und zentralen Servicebereichen. Im nächsten Schritt wird von Seiten des RZ eine Umsetzungsempfehlung (UE) für den Service-Betrieb vorgelegt und von dem Institut frei gegeben. In der UE findet sich die Zuordnung der Arbeitsplatzrechner auf die Modelllinien und das Vorgehen bzgl. Drucker und Server. Nach Herstellung der Betriebsvoraussetzungen wird eine Status-Email versandt, die alle APCs, Drucker und Server beinhaltet, die in den Service-Betrieb übergehen.

Modelllinien

Die Modelllinie Standard ermöglicht dem Benutzer das gesicherte Arbeiten im Benutzer-Modus. Die administrativen Rechte sind dem DSB zugeteilt. Dadurch ist die Konfiguration des Rechners jederzeit bekannt und mögliche Inkompatibilitäten bei Updates können vorher an einem Testrechner überprüft werden. Bei der Modelllinie Erweitert arbeitet der Endanwender ebenfalls im Benutzermodus, verfügt aber über einen lokalen Admin-Account, mit dem die PC-Konfiguration (z.B. für Programminstallation, WLAN Einstellung außerhalb der TU) verändert werden kann. Der Arbeitsplatzrechner in der Modelllinie Standard kann innerhalb kurzer Zeit in den Auslieferungszustand zurück gesetzt werden. Die genaue Spezifikation der Modelllinien findet sich in einem separaten Dokument DSB - Modelllinien.

Pilotierte Institute bzw. pilotierte zentrale Servicebereiche

Die Anzahl der Institute für die Pilotphase beträgt 14 Institute und 5 zentrale Servicebereiche. In der Pilotphase werden mehr als 500 Arbeitsplatz-Rechner zzgl. Arbeitsplatz-Drucker in die Dezentrale Systembetreuung aufgenommen. Darüber hinaus werden 13 Server und 2 Rechner-Pools der Institute in der Pilotierung berücksichtigt.

Betriebsvoraussetzungen für Windows-Arbeitsplätze

Die grundlegenden Betriebsvoraussetzungen sind:
• Windows 7 Professional 64 Bit als Betriebssystem
• Regelmäßige Verbindungen mit dem LAN der TUHH
• Anschluss an den Verzeichnisdienst Active Directory (AD)
• Teilnahme an der automatisierte Softwareverteilung (Empirum)
• Betrieb von virtuellen Druckserver auch für die Versorgung von Druckern an einzelnen Arbeitsplätzen
• Einbindung der Teamlaufwerke (Home, Team) und Teilnahme am zentralen File Service des RZ.
Bei der Herstellung der Betriebsvoraussetzungen ist die Mitwirkung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Instituten bzw. in den zentralen Servicebereichen erforderlich.

IT-Service-Module

Die IT-Service-Module basieren auf den zentralen IT-Services des Rechenzentrums. Die IT-Service-Module können je nach Bedarf von den Instituten bzw. zentralen Servicebereichen in Anspruch genommen werden. Einen Überblick hierzu gibt die IT-Service-Pyramide der Dezentralen Systembetreuung

Ansprechpartner und Kommunikation

Ein DV-Beauftragter (DVB) ist in den Instituten weiterhin erforderlich. Er koordiniert IT Anfragen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im an den DSB, vermittelt erforderliche IT-Vorgaben für den Service-Betrieb und legitimiert ggfls. Änderungen an den Arbeitsplatz-Rechnern. Ist kein DVB vom Institutsleiter benannt, übernimmt dieser selbst die Rolle des DVB. Die Kommunikation erfolgt zwischen DSB und Anwender i.d.R. über den Service Desk des Rechenzentrums. Der DSB meldet sich umgehend im Institut bzw. im zentralen Servicebereich. Die Erweiterung der dezentralen Systembetreuung wird direkt von Seiten eines Institutsleiters bzw. des Leiters eines zentralen Servicebereiches mit dem IT Service Manager des RZ – Frank Lamers – besprochen.

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