StratMoS (Motorways of the Sea - Strategic Demonstration Project)

Beitrag zur strategischen Entwicklung des MoS-Konzeptes, Güter von der Straße auf seeverkehrsgestützte intermodale Transportketten zu verlagern

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Laufzeit: 01.04.2008 bis 30.09.2011

Auftraggeber/Finanzierung: EU-Förderprogramm INTERREG IVB Nordsee

Bearbeitung: Heike Flämig (Leitung), Philine Gaffron (Kontakt), Jutta Wolff


 

Ziel des Projektes StratMoS ist einerseits, zur strategischen Entwicklung des Vorhabens, Güter von der Straße auf seeverkehrsgestützte intermodale Transportketten zu verlagern, beizutragen. Andererseits soll an Hand von praktischen Beispielen gezeigt werden, wie diese Transportketten gestaltet bzw. unterstützt werden können.

Zunächst werden bisherige Erfahrungen im MoS Programm der EU ausgewertet und die Erkenntnisse der Fachöffentlichkeit – also möglichen und bereits agierenden Akteure im MoS Programm – zur Verfügung gestellt. Zudem soll ein Werkzeugkasten (Methoden, Datenquellen, Softwarepakete) für potentielle Antragsteller zusammengestellt werden, da die Antragsverfahren für EU Subventionen oft recht aufwendig sind und eine Systematisierung der zur Verfügung stehenden Hilfsmittel besonders für kleinere Unternehmen die Einstiegshürden senken wird (Arbeitspaket B).

Die Möglichkeiten für Kooperationen von Häfen verschiedener Größe als Teil eines geschlossenen MoS Konzeptes wie auch die Rolle von Umschlagshubs im Hafenhinterland werden im Arbeitspaket C untersucht.

Außerdem sollen mit Hilfe eines neu zu erstellenden Systemmodells die Komponenten des Systems MoS und deren systemimmanente Wechselwirkungen und Abhängigkeiten wie auch jene mit benachbarten Systemen dargestellt werden (Arbeitspaket D).

Eine Reihe von Demonstrationsprojekten werden im Rahmen des Projektes durchgeführt und evaluiert, um (potentiellen) MoS Akteuren konkrete Beispiele und Komponenten für MoS relevante Projekte an die Hand zu geben. Dabei handelt es sich um:

 

  • Testfahrten des Barent Sea Intermodal Service; Untersuchen und Anwenden geeigneter Förderinstrumente für eine solche intermodal Verbindung
  • Fallstudie zu Supply Chains, die mit einem Liniendienst auf der Strecke Norwegen-Shetland-England-Norddeutschland/Benelux bedient werden könnten; Antragstellung für die Einrichtung eines solchen Dienstes
  • Untersuchung und Entwicklung verschiedener Werkzeuge für die Effizienzsteigerung der Umschlagsprozesse in Häfen und Hinterlandhubs:
    • Lösungsansätze für die Umsetzung einer aus Sicht des Kunden unsichtbaren bzw. nahtlosen intermodalen Supply Chain
    • verbesserte Ansätze für die hafeninterne Güterumfuhr, um z.B. den Umschlag auf und von Feederschiffen schneller und preiswerter anbieten zu können
    • Potentialanalyse und Anwendungsbeispiele für Technologien wie z.B. RFID bei der Effizienzsteigerung der intermodalen Supply Chains
  • Entwicklung und Test einer integrierten ICT Plattform für die Überwachung von Containerverkehren zwischen Nordeuropa und Russland mit dem Ziel, erhöhten Sicherheitsanforderungen zu entsprechen und die nötige Dokumentation verlässlich liefern zu können
  • Evaluierung des Planungsprozesses und der möglichen Rolle in MoS des Off-Shore Container Terminals Scapa Flow (Orkney Inseln, Schottland)

Die StratMoS Toolbox für MoS-Förderanträge finden Sie hier: www.vsl.tu-harburg.de/stratmos

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.stratmos.no