Entwicklung eines Erreichbarkeitswerkzeugs für die Region Frankfurt RheinMain


Laufzeit: 01.11.2008 bis 31.12.2009

Auftraggeber/Finanzierung: ivm GmbH (Integriertes Verkehrsmanagement in der Region Frankfurt RheinMain)

Bearbeitung: Carsten Gertz (Leitung), Max Bohnet, Thomas Weiner, Matthias Winkler


Die Erreichbarkeit von Standorten stellt sowohl für private Haushalte wie auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen einen wichtigen Faktor dar. Die Kenntnis über heutige und zukünftige Erreichbarkeitsqualitäten bildet neben Kenntnissen über die nachfrageseitige Entwicklung eine wesentliche Grundlage für strategische, planerische und investive Maßnahmen.
Vorrangiges Ziel dieses Projektes ist es, ein Instrumentarium zu entwickeln, mit dem in der Rhein-Main-Region die Erreichbarkeit einzelner Standorte analysiert, bewertet und darstellt werden kann. Dieses Instrumentarium umfasst drei Kernbausteine:

  • Die Entwicklung eines GIS- und Verkehrsmodell-gestützten Software-Tools, mit dem in der Region eigenständige Erreichbarkeitsanalysen durchgeführt werden können. Das Werkzeug wird eine Reihe von automatisierten Routinen umfassen, die u.a. den Datenimport und die Datenaktualisierung einschließen sowie im analytischen Bereich die Auswahl verschiedener Erreichbarkeitsindikatoren und räumlicher Maßstabseinheiten ermöglichen.
  • Den Aufbau eines GIS-basierten Regionalatlasses, in dem verschiedene lokal und regional relevante Fragestellungen aus dem Themenfeld Erreichbarkeit (u.a. Erreichbarkeit und Daseinsvorsorge, Standortbewertungen etc.) aufbereitet werden. Ergänzt wird der Atlas durch drei vertiefende und vorhabenbezogene Erreichbarkeitsanalysen auf städtischer und regionaler Ebene.
  • Die Erstellung einer an die (Fach-)Öffentlichkeit gerichteten Broschüre, die das Themenfeld Erreichbarkeit in seiner Vielschichtigkeit und Relevanz skizziert.

Das Projekt ist somit neben der Tool-Entwicklung auch maßgeblich auf die Kommunizierung und Verankerung des weit gefächerten Themenfeldes Erreichbarkeit in der Anwendungspraxis ausgerichtet. Im Rahmen einer Workshopserie ist vorgesehen, gemeinsam mit städtischen und regionalen Schlüsselakteuren die praktische Relevanz von Erreichbarkeitsanalysen zu erörtern und konkrete Anwendungsfelder herauszuarbeiten.
Das Gesamtprojekt baut auf den theoretisch-methodischen und praktischen Erkenntnissen auf, die in der Projektstudie Intermodale Erreichbarkeitsstrukturen in der Region Frankfurt RheinMain gewonnen werden konnten.