11.08.2025

Neue Foschung an biologisch abbaubaren Düngemittelbeschichtungen

Neuer Humboldt-Stipendiat, Dr. Uzoh, unterstützt das Institut für Feststoffverfahrenstechnik

Herr Dr. Chigozie Uzoh ist Associate Professor für Chemieingenieurwesen an der Nnamdi Azikiwe University in Nigeria und verfügt über umfassende Erfahrung auf diesem Gebiet, sowie in der Prozesssimulation und -optimierung. Sein Forschungsprojekt zielt darauf ab, umweltfreundliche, biologisch abbaubare und kostengünstige beschichtete Harnstoffdünger (CRCU) auf Basis eines bio-basierten Polymers aus modifiziertem Lignin und Palmkernfett herzustellen. Der so hergestellte Dünger setzt die Nährstoffe kontrolliert frei und reduziert Umweltbelastungen. Am Institut für Feststoffverfahrenstechnik von Herrn Prof. Heinrich nutzt Dr. Uzoh für seine Forschung eine Laborwirbelschichtanlage, die im Rahmen eines DFG-Großgeräteantrags beschafft wurde. Der Wirbelschichtreaktor untersucht und optimiert die Beschichtungsprozesse experimentell. Und er analysiert ihre Beschichtungsqualität sowie das Freisetzungsverhalten, um eine industrielle Produktion zu ermöglichen. Das Projekt dient außerdem der interdisziplinären Zusammenarbeit in der Partikeltechnik und trägt zur nachhaltigen Landwirtschaft insbesondere in Entwicklungsländern bei.

Herr Dr. Uzoh hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu Themen, wie beschichteten Düngemitteln, Polymerchemie und Umweltschutz veröffentlicht, ist Mitglied verschiedener professioneller Verbände und hat mehrere akademische Auszeichnungen erhalten. Darüber hinaus ist der Wissenschaftler Leiter der Abteilung Engineering, betreut Doktoranden und engagiert sich in verschiedenen Forschungs- und Lehrkomitees sowie in internationalen Konferenzen und Fachzeitschriften.

Die Alexander von Humboldt-Forschungsstipendien bieten herausragenden Wissenschaftler*innen aus aller Welt die Möglichkeit, ein selbst gewähltes, langfristiges Forschungsvorhaben in Kooperation mit einer Forschungseinrichtung in Deutschland durchzuführen. Für die sechs bis 24 Monate laufenden Stipendien können sich sowohl Postdocs als auch erfahrene Wissenschaftler*innen bewerben.