Vergangene Projekte (Auszug)

Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management – Chancen der digitalen Transformation

Vor über 25 Jahren wurde von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) die Studienreihe „Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management“ ins Leben gerufen. Die Studie gibt seither Aufschluss über zukünftige Entwicklungen sowie mögliche Handlungsoptionen und fungiert somit als Wegweiser für Logistik- und Supply Chain Management-Experten.

 

EU-Projekt "LogOn Baltic" - Vergleichende Analyse von Logistik- und IuK-Strukturen in den Ostseeregionen

Der Ostseeraum ist eine der dynamischsten Regionen in Europa. Die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts im Ostseeraum betrug in den letzten beiden Jahren ingesamt etwa 3%. Die Geschwindigkeit der ökonomischen Entwicklung variiert jedoch stark in den einzelnen Ländern. Hierbei spielen unter anderem Unterschiede in der Entwicklung von Logistik und Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) eine wichtige Rolle, da diese einen großen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und damit auch auf die Region selbst haben.

EU-Projekt „CARING“

Unzureichende Ladungssicherung ist eine der Hauptursachen für schwere Verkehrsunfälle mit LKW in Europa. Vor dem Hintergrund des hohen europäischen Güterverkehrsaufkommens muss daher dem Schutz der Verkehrsteilnehmer vor entsprechenden Gefahren höchste Priorität zukommen. Das Forschungsprojekt CARING (Cargo securing to prevent cargo damages on road, sea, rail and air) nimmt sich dieses Problems an.

EU-Projekt C.A.S.H.

Die Ostseeregion weist ein hohes Wirtschaftswachstum auf, welches sich im zunehmenden internationalen Güterverkehr widerspiegelt. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich das in der Region umgesetzte Frachtvolumen mehr als verdoppelt und es wird erwartet, dass sich diese Tendenz aufgrund der EU-Erweiterung und des gestiegenen Handels mit Russland und Weißrussland noch weiter beschleunigt. Hamburg profitiert von diesem Wachstum als wichtigster Logistikstandort Deutschlands und als Tor für den Warenverkehr nach und aus Nord- und Osteuropa.

HAZARD

Häfen, Terminals und Lagereinrichtungen sind häufig in der Nähe von Wohngebieten angesiedelt und setzen damit eine große Anzahl von Menschen den Folgen durch potenzielle Notfälle aus. Das HAZARD Projekt befasst sich mit dieser Situation, indem es Rettungsdienste, Behörden, Logistikdienstleister sowie etablierte Wissenspartner zusammenbringt.

BeKoLog

Kleine und mittlere Unternehmen (KmU) als Akteure und Betreiber von Logistiksystemen werden in zunehmendem Maße den Komplexitätswirkungen von Wettbewerb und Megatrends ausgesetzt. Trotz dieser zu beobachtenden Entwicklung liegen Ansätze zum Komplexitätskostenmanagement in der Literatur bislang überwiegend mit einem Fokus auf Produktsysteme vor. Diese identifizierte Schwachstelle soll im vorliegenden Forschungsvorhaben behoben werden. Die Integration von Theorie und Praxis erfolgt durch die Verknüpfung der Erkenntnisse aus einer umfassenden Literaturrecherche mit der Praxisexpertise der Mitglieder des Projektbegleitenden Ausschusses. Im Rahmen der Methodenentwicklung wurden Komplexitätskostentreiber verschiedener Komplexitätsarten identifiziert. Über den Begriff der Komplexität als Eigenschaft umfassender Systeme wurden diese in einem übergeordneten Bezugsrahmen strukturiert. Hierbei wurde methodisch auf den kybernetischen Regelkreis zurückgegriffen.

SCRM Auditierung

Durch die komplexen Strukturen heutiger Supply Chains erhöht sich nicht nur die Abhängigkeit zwischen den Akteuren, sondern es steigt auch die Verwundbarkeit gegenüber Risiken im Netzwerk. In der Vergangenheit haben einschneidende Ereignisse, wie Naturkatastrophen oder Terroranschläge, zeitweise zu einer Unterbrechung der Lieferkette geführt und somit die Aufmerksamkeit hinsichtlich des Risikomanagements zusätzlich verstärkt. Supply Chain Risiken unterscheiden sich durch ihre unternehmensübergreifende Schadenswirkung von klassischen unternehmensinternen Risiken. Deshalb gehen Unternehmen zunehmend dazu über weiterentwickelte Methoden zur Analyse und Steuerung zu nutzen und ein so genanntes Supply Chain Risk Management (SCRM) zu implementieren.

SitRisk

Die zunehmende Abhängigkeit von Supply Chain Partnern erhöht das Risiko von Störungen in immer komplexer werdenden Wertschöpfungsketten. Studien haben gezeigt, dass die Unternehmensperformance und damit die Wettbewerbsfähigkeit durch ein systematisches Risikomanagement signifikant verbessert werden kann. Zudem ist die gestiegene Zahl von Insolvenzen, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen in den letzten Jahren nicht zuletzt auf ein mangelndes Risikomanagement zurückzuführen.

SefLog

Es ist auch für Logistiker ein ernstes und spannendes Projekt: Das Rückgrat des Wirtschaftslebens, die Logistik, sicher zu machen gegen kriminelle und terroristische Attacken. Und bisher gibt es nur punktuelle Ansätze, den Transport von Waren vor Gefahren zu schützen. Hier setzt das Projekt SefLog an. Es steht für Sichere und effiziente Logistikprozesse durch Prävention, Identifikation und Bewältigungen in Bedrohungen.

MaWeS

Die Aufgaben von Luftfahrzeug-Instandhaltungsbetrieben (engl. Aircraft Maintenance, Repair, and Overhaul, kurz: MRO) umfassen die Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Modifikation von Luftfahrzeugen mit dem Ziel, diese für den täglichen Flugbetrieb sicher und betriebsbereit zu halten. Neben der Instandhaltung des Gesamtsystems Flugzeug (z.B. C-Check) führen MRO-Dienstleister auch Wartungsmaßnahmen an einzelnen Ausrüstungssystemen (Gerätekomponenten, Triebwerke, Fahrwerke etc.) durch.

IndAM – Industrialisierung der additiven Fertigung von Endbauteilen aus Metall in KMU der produzierenden Industrie 

Additive Fertigungsverfahren haben eine Revolution in der produzierenden Industrie initiiert. Einem weitläufigen Einsatz additiver Fertigungsverfahren stehen jedoch hohe variable Herstellkosten sowie Unsicherheiten der Unternehmen in Bezug auf die Qualifizierung und Vergleichbarkeit von additiv gefertigten Bauteilen entgegen. Bisher ist der Einsatz der Technologien stark durch manuelle Tätigkeiten geprägt. Für die Reduktion der Herstellkosten und die Sicherstellung der Qualität ist eine Industrialisierung des gesamten Wertschöpfungsprozesses nötig, um indirekte Effekte abzubilden und Optimierungspotenziale aufzudecken.

IHATEC-Forschungsprojekt: "Release Order based on Blockchain"

Die Freistellung spielt beim Seefrachtimport eine zentrale Rolle, denn sie berechtigt ein Transportunternehmen dazu, den Container vom Terminal abzuholen. Die hohen Anforderungen an Sicherheit und Zugriffsberechtigung, die an den Prozess Freistellung geknüpft sind, eignen sich ideal, um ihn im Rahmen eines Forschungsprojekts ROboB mit der Blockchain abzubilden: Er ist nicht zu komplex, dafür aber extrem sensibel und es existiert bisher kein durchgehender IT-gestützter Informationsfluss. Die Blockchain verspricht eine gemeinsame Wahrheit für alle Teilnehmer. Sie ist prüfbar durch digitale Signaturen, unveränderbar durch Kryptographie und Konsens-Algorithmen. Im Rahmen des Projekts werden zwei alternative Modelle betrachtet, die in die bestehende Import-Plattform des Hamburger Hafens integriert und auf ihre Praxistauglichkeit – auch gegenüber der bestehenden konventionellen Lösung - geprüft werden.

Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management - Entwicklungen und Perspektiven einer nachhaltigen und digitalen Transformation

Seit knapp 30 Jahren gibt die Studienreihe „Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management“ der Bundesvereinigung Logistik Praktikern und Wissenschaftlern Orientierung und wichtige Impulse. Über 300 Expertinnen und Experten sowie Entscheidungsträger aus dem Wirtschaftsbereich Logistik werden dazu in regelmäßigen Abständen befragt. Mit ihren Antworten tragen sie dazu bei, ein klares Bild über den aktuellen Umsetzungsstand, die zukünftigen Entwicklungen und deren Auswirkungen zu ermöglichen. Die wissenschaftliche Leitung der Studie obliegt seit 2016 Herrn Prof. Wolfgang Kersten und seinem Team. Der Fokus der Untersuchung lag 2020 auf den Themen digitale Transformation, Data Analytics und Nachhaltigkeit.

 Projekt „ChainLog“

Transparente Lieferketten in der Industrie können die Effizienz und den Kundennutzen erheblich steigern. Doch die Rückverfolgung des Produkts ist aktuell sehr aufwändig, oder gar nicht möglich, da meist viele Parteien involviert sind. Fehlende Transparenz kann bspw. im Lebensmittelsektor gesundheitliche Auswirkungen haben, wenn in der Produktion oder im Transport die Kühlung zwischenzeitlich gestört wurde. Blockchain als neue Technologie und treibende Kraft für die digitale Transformation eröffnet Transparenz sowohl in der Logistik, als auch in der Supply Chain und bietet einen gemeinsamen und manipulationssicheren Datensatz. Mithilfe der verteilten Blockchain-Architektur lässt sich Vertrauen in die Daten ohne zentrale Instanz herstellen.

 Forschungsprojekt DIMLA - Digitalization and Internationalization Maturity Level in Aerospace

Ziel des Projekts DIMLA ist es, ein flexibles und anwendbares KPI-System zu entwickeln, um den Reifegrad von Unternehmen in der Luftfahrtindustrie zu bewerten. Das KPI-System soll dabei folgende Bereiche abdecken: a) Beschreibung und Kategorisierung der betrachteten Unternehmen, b) Reifegrad der Digitalisierung und c) Reifegrad der Internationalisierung.

Entwicklung eines Modells zur Optimierung der Lebenszykluskosten für modulare Produkte entlang der gesamten Supply Chain (KosMo2)

Das Forschungsvorhaben hat das Ziel, die monetären Effekte, die durch Modularisierung hervorgerufen werden, anhand eines erweiterten Lebenszyklus modularer Produktarchitekturen zu untersuchen und die Wirkungen entlang der gesamten Supply Chain abzuleiten. Dadurch kann eine wesentliche Erweiterung des Vorgängerprojektes „Kostenwirkung der Modularisierung“ erzielt werden, die als Fragestellung von den Unternehmen des PA aufgeworfen wurde.

Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hamburg

Ziel dieses Projektes ist es, relevante Entwicklungen zu erkennen, die mittelständischen Unternehmen und das Handwerk über diese Entwicklungen zu informieren und passende Lösungsansätze zu präsentieren. Es wird die Digitalisierung im Wirtschaftscluster hinsichtlich der Kosten, des Nutzens sowie der Chancen und Risiken analysiert. Das Projekt soll die KMU bei der Einführung digitaler Technologien und Geschäftsmodellen unterstützen. Dabei sollen Good Practice Modelle als Demonstratoren dienen. Das notwendige Wissen wird durch Qualifizierungsangebote bereitgestellt. Zudem werden Beschäftigungseffekte, beeinflusst durch die Digitalisierung, analysiert.