PhANG - Phosphor-angepasste Futtermittel am Beispiel Kleie

 

(Teil-)Projektleitung/ Mitarbeit:

Natalie Mayer, M.Sc.

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt

Fördergeber:DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt)
Projektpartner:

Institut für Technische Biokatalyse der TUHH (Prof. Dr. Liese), Institut für Tierernährung der TiHo (Prof. Dr. Visscher), Institut für Biotechnologie der RWTH (Prof. Dr. Schwaneberg) sowie mehrere assoziierte Partner aus der Industrie

Projektdauer:36 Monate
Laufzeit:07/2020 – 06/2023

Eine große Herausforderung für die heimische Tierhaltung ist eine immer strengere Regulierung der Emissionen, um negative Auswirkungen auf die Umwelt zu reduzieren. Dies gilt insbesondere bezüglich des Phosphor (P)-Eintrags durch Düngung / Gülle in die Umwelt und der daraus resultierenden potenziellen Eutrophierung der Grund- und Oberflächenwässer. Darum ist bei der Nutztierfütterung eine bedarfsdeckende P-Versorgung anzustreben, da jeder P-Überschuss im Tierfutter über die Gülle in die Umwelt ausgetragen wird. Vor diesem Hintergrund stellt ein bedarfsgerechter P-Gehalt im Futtermittel ein neues “Qualitätsmerkmal“ dar, auf das hin die heute angebotenen Mischfutter optimiert werden.

Für eine entsprechende P-Optimierung im Tierfutter durch eine Abtrennung und/oder Umwandlung in tierverfügbare P-Formen wird in diesem Projekt die Kleie exemplarisch als ein weit verbreitetes Futtermittel (1,5 Mt/a in Deutschland) untersucht. Dazu sollen mithilfe unterschiedlicher biokatalytischer und/oder mechanisch-chemischer Verfahren technisch darstellbare Prozesse für die Futtermittel-Konditionierung entwickelt und diese im Rahmen integrierter Bioraffinerie-Gesamtkonzepte technisch sowie ökonomisch und ökologisch bewertet werden.