In seinem Vortrag legte Herr Prof. Blümke dar, dass nachwachsende Rohstoffe verwendet werden müssten, um weniger CO2 zu emittieren. Dafür sei es notwendig, dass die chemische Industrie neue Prozesse aufsetzt, die nicht mehr auf Erdöl als Rohstoff beruhen. Als Ersatzstoff gäbe es dafür den Zucker, oder allgemeiner formuliert, die nachwachsenden Rohstoffe. In diesem Zusammenhang betrachtete Herr Blümke auch, dass die Produktion nachwachsender Rohstoffe zu einem ökologischen Fußabdruck sehr unterschiedlicher Größe führe, weshalb umweltfreundliche Verfahren so bedeutsam seien. Im Anschluss an die Vorlesung überreichte der Präsident der TUHH, Herr Prof. Andreas Timm-Giel die Ernennungsurkunde zum Professor nach § 17 des Hamburger Hochschulgesetzes.
Herr Blümke studierte Biotechnologie an der TU Braunschweig und promovierte dort. Nach verschiedenen Stationen unter anderem am GKSS Helmholtz-Forschungszentrum Geesthacht ist Wilfried Blümke seit 2002 beim Chemieunternehmen Evonik (damals „degussa“) tätig, seit 2014 als Leiter der Abteilung Bio- und Umweltverfahrenstechnik. Vor gut fünf Jahren wechselte er in den „BiotechHub“, das Kompetenzzentrum der Evonik für industrielle Biotechnologie.