CoCoEnergy - Verbreitung von Maiskolben als Brennstoff und Verbesserung der Wärmegewinnung hinsichtlich Umweltauswirkungen

(Teil-)Projektleitung / Mitarbeit:

 

Natasa Dragutinovic, M.Sc.

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt


Fördergeber:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Laufzeit:03/2017 - 09/2020

Das Projekt beschäftigt sich mit der emissionsarmen, effizienten Verbrennung von halmgutartiger Biomasse (z.B. Weizen- und Reisstroh, Maisstroh/Maiskolben) für die Wärmeversorgung in kleinen und mittleren Verbrennungsanlagen in ruralen Gebieten. Landwirtschaftliche Reste haben unterschiedliche Brennstoffeigenschaften im Vergleich zu holzartige Biomasse und höhere Gehalte an Asche, K, Si, S, und Cl, die für ein unvorteilhaftes Ascheschmelzverhalten, höhere Feinstaubemissionen, und andere ascheverbundene Verfahrensprobleme während der Verbrennung verantwortlich sind. Die Minderung der Emissionen und die vollständigere Verbrennung der Biomasse können sowohl durch Verbesserung des Brennstoffes mithilfe des Pelletierungsverfahrens, der Additivierung oder mit dem „fuel blending“, als auch durch die Modifikation und Anpassung der Anlage an die jeweiligen spezifischen Herausforderungen des Brennstoffes erreicht werden. Die experimentellen Untersuchungen finden im Labor und Technikum des Instituts statt, nachdem zuvor die theoretischen Grundlagen z.B. mit Hilfe der thermodynamischen Software FactSage im Vorfeld modelliert und auf dieser Basis Vorhersagen über die Verbrennungseigenschaften des Brennstoffes getroffen werden können.