Die Versorgung der Bevölkerung mit Wasser und Energie in ausreichender Menge und Qualität ist eine zentrale Herausforderung vieler Staaten weltweit, die vor dem Hintergrund der globalen Erderwärmung klimafreundlich bewältigt werden muss. Die Erfüllung dieser schwierigen Aufgabe, erfordert interdisziplinäre und integrative Ansätze, die die Themen Energie und Wasser gleichermaßen berücksichtigen, da diese untrennbar miteinander verbunden sind. Zum Beispiel verbraucht der jordanische Wassersektor ca. 15 % des dort erzeugten Stroms. Umgekehrt wird für die Bereitstellung von Energie Wasser benötigt. Trotz dieser starken Verknüpfung von Energie und Wasser, werden die Themen in der Forschung an der University of Jordan (UJ) zumeist getrennt voneinander betrachtet. Zentrales Ziel dieses Projektvorhabens ist es daher, Forscher beider Disziplinen zusammenzubringen und damit Kompetenzen im Bereich des Nexus Energie-Wasser aufzubauen, zu bündeln und diese kombinierte Kompetenz in Form eines Kompetenzzentrums der Hochschule und Studierenden zur Verfügung zu stellen. Dafür werden bestehende Kompetenzen an der UJ verknüpft und durch Kompetenzen des Instituts für Umwelttechnik und Energiewirtschaft (IUE) sowie des Instituts für Wasserressourcen und Wasserversorgung (WWV) der Technischen Universität Hamburg (TUHH) ergänzt. Es werden Verbindungen zwischen den Bereichen Energie und Wasser an beiden Universitäten gestärkt und gleichzeitig Verbindungen zwischen den beiden Universitäten intensiviert. Ein wichtiger Baustein des Projekts ist der Austausch von Studierenden. Außerdem werden im Rahmen der deutsch-jordanischer Kooperation Forschungsfragen zum Nexus Energie und Wasser entwickelt und –in einem ersten Schritt – mit Hilfe von Masterarbeiten bearbeitet. Ein weiteres Ziel ist es, dass auch die Lehre durch dieses Projekt verbessert wird. Es werden Methoden vermittelt, wie Forschungsansätze und –ergebnisse effizient in die Lehre integriert werden können.