burnFAIR

(Teil-)Projektleitung/Mitarbeit: Dipl.-Ing. Kirsten Meyer

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt

Projektleitung: Deutsche Lufthansa AG

Auftraggeber/Fördergeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)
Projektpartner:
u. a. Lufthansa Technik, Airbus, DLR, Bauhaus Luftfahrt, DBFZ
Projektumfang:
3 Jahre
Laufzeit:
09/2010 - 12/2013
Projektbild burnFAIR

BurnFAIR ist ein von Lufthansa geleitetes Verbundprojekt mit Projektpartnern aus Forschung und Industrie; neben Lufthansa Technik AG und der TU Hamburg-Harburg sind der Motorenhersteller MTU, die Flughafen Hamburg GmbH, das Bauhaus Luftfahrt, die TU München, das Deutsches BiomasseForschungsZentrum und das DLR - Institut für Verbrennungstechnik beteiligt.

Ziel von burnFAIR ist die Sicherstellung einer künftigen emissionsfreundlichen, nachhaltigen und kostengünstigen Kraftstoffversorgung, im Zuge derer die Emissionsminderungsziele des globalen Luftverkehrs erreicht werden sollen. Vor diesem Hintergrund kommt neben technischen, infrastrukturellen und operationellen Maßnahmen dem künftigen Einsatz von alternativen Kraftstoffen in den bestehenden Flugzeugflotten im kurz- und mittelfristigen Zeitrahmen (Perspektive 2020/2030) eine besondere Bedeutung zu.

Im Rahmen des Projektes ist ein Langzeitversuch geplant, bei dem ein Triebwerk eines Airbus A321 mit einem Gemisch aus Jet A1 und einem alternativen Kraftstoff auf Biomassebasis im kommerziellen regelmäßigen Flugbetrieb betrieben werden soll. Auf Basis der in den Testflügen erhobenen Messdaten soll ein umfassendes Selektions-, Analyse- und Bewertungssystem für künftige alternative Luftfahrtkraftstoffe entwickelt, validiert und angewendet werden. Ziel ist es, belastbare Aussagen über Potenziale und Risiken von alternativen Kraftstoffen bei ihrer Einführung in der kommerziellen Luftfahrt zu ermöglichen.

Im Projekt werden zwei ausgewählte Kraftstoffe betrachtet; dies soll jedoch künftig auf weitere Kraftstoffoptionen ausgedehnt werden. Für eine vergleichende Bewertung der verschiedenen Biokraftstoffe werden ihre Lebenszyklen von der Rohstoffbereitstellung über Konversionsmethoden und Kraftstoffdistribution bis zur Nutzung analysiert. Als Beurteilungskriterien werden neben ökonomischen und ökologischen Aspekten auch soziale Faktoren in die Untersuchung eingebunden werden, um eine möglichst umfassende Analyse zu erarbeiten.

Das Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft der TU Hamburg-Harburg beteiligt sich u. a. an der Entwicklung des Bewertungskonzeptes, auf dessen Basis Aussagen über die Nachhaltigkeit der verschiedenen Kraftstoffoptionen getroffen werden sollen.