Primäre Emissionsminderungsmaßnahmen von Hackschnitzelfeuerungen insbesondere zur Reduzierung von Feinstaubemissionen

(Teil-)Projektleitung/Mitarbeit:                          Dr. Joachim Gerth

Christian Gollmer, M.Sc.

Isabel Höfer, M.Sc.

Institutsteil:                    Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt

Auftraggeber:                Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)
                                         Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)

Laufzeit:                           07/2017 – 06/2019

Durch das Inkrafttreten der 2. Stufe der 1. Bundesimmissionsschutzverordnung zum 01. Januar 2015 wurde u. a. der Feinstaubausstoß von Hackschnitzelfeuerungsanlagen mit ≤ 20 mg/m³ deutlich limitiert. Während neue Anlagen diesen Grenzwert erfüllen müssen, besteht für Bestandanlagen mittel- bis langfristig eine kostenintensive Nachrüstungsnotwendigkeit, bspw. durch den Einsatz sekundärer wartungs- und nutzraumintensiver Filtersysteme. Demgegenüber steht die Verwendung platzsparender, kostengünstiger sowie wartungsarmer Primärmaßnahmen zur Minderung der Feinstaubemissionen aus Hackschnitzelfeuerungen, welche in dem hier beschriebenen Vorhaben untersucht werden sollen. So zeigen etwa Untersuchungen in der Literatur eine Reduktion der Feinstaubemissionen bei der Verbrennung biogener Festbrennstoffe unter Beimischung spezieller Zuschlagstoffe, sogenannter Additive. Das Vorhaben soll zu einem besseren Verständnis der Feinstaubbildung bei der Verbrennung biogener Festbrennstoffe sowie der Wirkmechanismen bei der Nutzung von Additiven beitragen. Dazu werden unterschiedliche Zuschlagstoffe bzw. -mischungen hinsichtlich ihres Feinstaubreduktionspotenzials bei der Verbrennung von Hackschnitzel untersucht und anschließend auf Grundlage ökologischer sowie ökonomischer Faktoren bewertet. Bei erfolgreicher Umsetzung des Vorhabens gilt es, die erlangten Erkenntnisse in einem nächsten Schritt aus dem Labormaßstab auf eine reale Feuerungsanlage zu übertragen.