Entwicklung, Erprobung und Untersuchung eines innovativen Verfahrens zur Additivierung von Hackschnitzeln zwecks Reduzierung der Emissionen aus Holzfeuerungen (AddHEmi)

(Teil-)Projektleitung / Mitarbeit:

 

 

Christian Gollmer, M.Sc.

Dr. Isabel Höfer

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmit

Fördergeber:Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Projektpartner:Feuerungsanlagenhersteller
Laufzeit09/2018 - 08/2021

 

Die vollständige thermochemische Umwandlung von biogenen Festbrennstoffen (bspw. Holzpellets, Holzhackschnitzel oder Scheitholz) bedingt die unumgängliche Freisetzung von (anorganischen) Feinstaubemissionen insbesondere bei der Nutzung von Feuerungsanlagen im niedrigen bis mittleren Leistungsbereich. Infolgedessen kann es gerade in urbanen bzw. dichtbesiedelten Regionen in Abhängigkeit der Anlagendichte bzw. des Nutzungsverhaltens der Anwender zu deutlichen Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte für Feinstaubemissionen in der Umgebungsluft kommen.

In diesem Kontext zeigt der Einsatz sogenannter Additive ein vielversprechendes, brennstoffseitiges Lösungskonzept auf. Die Auswahl geeigneter Additive führt dabei zu einer temperaturstabilen Einbindung der feinstaubbildenden Elemente in die Asche, wodurch sich eine merkliche Reduktion der messbaren Feinstaubemissionen während der Verbrennung von bspw. Holzhackschnitzeln erreichen lässt. Herausforderung sind hierbei u. a. die technische bzw. konstruktive Umsetzung der Additivzuführung, die geeignete Dosierung der Additive infolge variierender Brennstoffe bzw. Brennstoffqualitäten sowie die derzeitigen gesetzlichen bzw. rechtlichen Rahmenbedingungen. Insgesamt gilt es daher einen ganzheitlichen, d. h. ökologischen, ökonomischen sowie technischen, Betrachtungsansatz zu wählen.