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Risikoanalyse und Risikomanagement für kleine urbane Gewässer


Zusammenfassung

Aufgrund ihrer besonderen Abflusscharakteristik erfordern kleine Gewässer in urbanen Einzugsgebieten eine differenzierte Betrachtung und daraus resultierend eine eigene Hochwassermanagementstrategie. Während zur Zeit Städte und Bezirke über eigene, mehr oder weniger erfolgreiche, vorbeugende Hochwasserschutzstrategien verfügen, besteht eine wachsende Nachfrage innerstädtischer Einzugsgebiete, einheitliche Maßnahmen auf europäischer Ebene zu identifizieren. Diese europäischen Leitlinien sollen als Resultat eines intensiven Erfahrungsaustauschs Synergieeffekte mobilisieren und so das Hochwassermanagement städtischer Gewässer verbessern.
Das Projekt entwickelt eine Methoden für das Hochwassermanagement von kleinen urbanen Gewässern und ihrer Einzugsgebiete. Basierend auf Fallstudien in urbanen Fließgewässern in den Städten Hamburg, Manchester, Bradford, Glasgow, Köln, Dresden sowie Paris und Umgebung, wird die Wirksamkeit von nicht-strukturellen Maßnahmen zur Reduzierung des Hochwasserschadens entlang dieser Gewässer analysiert und deren Anwendbarkeit unter folgenden Gesichtspunkten betrachtet:

  • Machbarkeit der Einschätzung und Entschärfung von Hochwasserrisiken durch unsichtbare Wasserläufe und deren angeschlossenen unterirdischen Wasserquellen in urbanen Einzugsgebieten;
  • Möglichkeiten und Wege zur Umsetzung von effektiven, nicht-strukturellen Maßnahmen zur Überschwemmungsminderung dieser Quellen.
  • Möglichkeiten des sog. "daylighting", dem Entfernen von Verrohrungen und der Wiederherstellung von offenen Gerinnen als Hochwasserspeicher in urbanen Fließgewässern.

Projektbearbeitung

Natasa Manojlovic
Niloufar Behzadnia