Optotensometrie - Entwicklung eines Screeningverfahrens der Tubenfunktion

Die Funktion der Ohrtrompete ist für das Mittelohr und damit auch für das Hören von grundlegender Bedeutung. Sie regelt als wichtigste Funktion den Druckausgleich und schützt das Mittelohr gegen plötzlich auftretende Druckdifferenzen. Nahezu alle entzündlichen Mittelohrerkrankungen sind Folge gestörter Tubenfunktion. Die bisher bestehenden Methoden der Tubenfunktionsmessung sind unphysiologisch und geben lediglich eine Momentaufnahme wieder.

Ein Screeningverfahren, mit dem sich die Auswirkung einer normalen oder pathologischen Tubenfunktion auf die Trommelfellmembran im Sinne einer Einwärts- oder Auswärts-Deformation nachweisen lässt, sollte berührungslos und damit ohne Beeinflussung der Funktion des Trommelfells arbeiten und dabei ohne Beeinträchtigung des Patienten applizierbar sein.

Für die optische Erfassung dreidimensionaler Oberflächen werden in Medizin und Industrie bereits optische Triangulationsverfahren angewendet.

Dieses Messverfahren soll in einem mobilen tragbaren Gerät für die Messung der Deformation der Trommelfellmembran und somit für die Beurteilung der Tubenfunktion angewandt werden.

 Zeigt ein Simulationsbild von der Membranoberfläche

Abbildung 1: Aufnahmen von Membranoberflächen

Kontakt:

Mark Stamer