Begrenzung der Auswirkungen von Störfällen in Häfen der Ostseeregion (HAZARD)

Häfen, Terminals und Lagereinrichtungen sind häufig in der Nähe von Wohngebieten angesiedelt und setzen damit eine große Anzahl von Menschen den Folgen durch potenzielle Notfälle aus. Das HAZARD Projekt befasst sich mit dieser Situation, indem es Rettungsdienste, Behörden, Logistikdienstleister sowie etablierte Wissenspartner zusammenbringt.

Das HAZARD Projekt zielt darauf ab, die Auswirkungen von Notfällen in großen Seehäfen der Ostseeregion zu begrenzen. Zu diesen Notfällen zählen u.a. das Austreten gefährlicher Substanzen, Feuer auf Passagierschiff en im Hafen, Ölaustritt im Hafenbereich sowie Explosionen von Gasen oder Chemikalien. Der direkte Kontakt untereinander hilft den Rettungsdiensten und Seehäfen in der Ostseeregion, ihr Wissen zur Notfallvorsorge zu erweitern und dadurch ihre Fähigkeiten im Umgang mit verschiedenen Arten von Sicherheitsrisiken zu verbessern.

HAZARD bietet eine einzigartige, länderübergreifende Lernplattform, die Rettungsdienste und Seehäfen bei den Abläufen zur Notfall- und Gefahrenabwehr unterstützt. Durch starke wissenschaftliche Partner erhalten diese außerdem Hilfestellung sowohl bei der Bewertung als auch bei der Verbesserung der Maßnahmen. HAZARD hat 15 Projektpartner aus sechs Ländern der Ostseeregion, wobei die Universität Turku (FI) als federführenden Partner agiert. Das Konsortium besteht aus Rettungsdiensten, anderen Behörden, Seehäfen und Wissenspartnern.

 

Das Projekt dient einer verbesserten Einsatzbereitschaft, Koordination und Kommunikation sowie effizienteren Maßnahmen zur Reduzierung von Schäden an Mensch und Umwelt infolge von Störfällen sowie einer umfassenderen Störfallvorsorge durch:

  • Einführung von Sicherheitsstandards und -richtlinien
  • Stärkung der Zusammenarbeit aller Akteure
  • Kommunikati on zwischen Schlüsselakteuren
  • Einsatz von Risikoanalysemethoden
  • Einführung neuer Technologien

Das Projekt HAZARD wird im Zeitraum von März 2016 bis Februar 2019 durchgeführt und gilt als sogenanntes „Flagship Project“ innerhalb der EU Strategie für den Ostseeraum (EUSBSR). Das Gesamtbudget des Projekts beträgt 4,3 Mio. EUR und wird teilweise vom EU Interreg Baltic Sea Region Programm gefördert (http://www.interreg-baltic.eu).

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