Modellierung des Transports belasteter Schwebstoffe in der Elbe

(Teil-)Projektleitung/Mitarbeit: Kari Moshenberg

Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Calmano

Prof. Dr. Susanne Heise (HAW)

Auftraggeber/Fördergeber:
BAfG
Projektpartner:
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Projektumfang:
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Laufzeit:
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Schadstoffbelastete Sedimente und Schwebstoffe im Elbeeinzugsgebiet stellen ein großes Risiko für die Wasserqualität der Elbe und der norddeutschen Küstenzone dar. Die Belastung ist im Wesentlichen auf Minenabwässer und auf Altlasten bzw. auf frühere Einleitungen durch die chemische Industrie im Einzugsgebiet zurückzuführen. Während im Elbwasser gelöste Konzentrationen vergleichsweise selten Anlass zur Besorgnis geben, stellen viele Sedimente durch die hohen Konzentrationen an Schadstoffen, die sich an ihnen anreichern, und durch die lange Aufenthaltszeit im Flussgebiet ein Problem dar. Werden diese Sediment mobil, d. h. werden sie durch menschliche Einwirkungen (z. B. Baggertätigkeiten) oder durch Hochwasserereignisse resuspendiert, kann es zu einem Wiedereintrag von Schadstoffen in die Wassersäule kommen, und dadurch überregional unterstromige Gebiete und Nutzungen beeinträchtigt werden.
In dem Forschungsprojekt steht vorrangig die Entwicklung eines hydraulischen und eines Sedimenttransportmodells. Da Buhnenfelder sehr wichtig sind für den Sedimenttransport, und nicht mittels eines 1D-Modells simuliert werden können, werden verschiedene Modelltypen genutzt (1D, 2D, und ein gekoppeltes Model). Mit Hilfe dieses Modells soll letztendlich der Transport schadstoffbelasteter Sedimente in der Elbe quantitativ und zeitlich untersucht werden. Gebiete, die am meisten zur Verschmutzung der Elbe beitragen, sollen unter unterschiedlichen Abflussbedingungen identifiziert werden. Für dieses Projekt werden verschiedene Modelle des Danish Hydrological Institute (DHI) verwendet.

Projektbild Schwebstoffe in der Elbe