NEW 4.0 - Norddeutsche Energiewende - Schaufenster intelligente Energie (SINTEG)

(Teil-)Projektleitung / Mitarbeit:

 

Jerrit Hilgedieck, M.Sc.

Prof. Dr.-Ing. Martin Kaltschmitt

Fördergeber:Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektumfang:4 Jahre
Laufzeit:12/2016 - 01/2021

Das Projekt »NEW 4.0« untersucht das verbesserte Zusammenspiel der beiden Akteure Hamburg als großem Energieverbrauchszentrum sowie Schleswig-Holstein als wichtigen Windenergieerzeuger. In diesem länderübergreifenden Großprojekt soll gezeigt werden, wie die Gesamtregion mit 4,5 Millionen Einwohnern bereits 2025 zu 70 % und 2035 zu 100 % sicher und zuverlässig mit regenerativer Energie versorgt werden kann.

»NEW« steht dabei für die Norddeutsche EnergieWende und »4.0« beschreibt die Schwelle zur vierten industriellen Revolution: die Digitalisierung der Industrie und die intelligente Vernetzung der Systeme im Rahmen der Energiewende. Deshalb steht insbesondere auch ein effizienter Umgang mit lokalen Stromüberschüssen im Fokus der Untersuchungen. Im Rahmen einer Doppelstrategie sollen dabei regionale Abregelungen von Windenergieanlagen durch einen verbesserten Stromexport in andere Regionen reduziert werden. Gleichzeitig soll die energetische Nutzung vor Ort durch geeignete Flexibilitätskonzepte gesteigert werden. Die Flexibilisierung soll insbesondere durch eine Regelung des Verbrauchs über Lastmanagement, Speicher und Sektorenkopplung erreicht werden. Eine derart verbesserte Flexibilität soll auch helfen, die durch konventionelle Kraftwerke abzudeckende Last bei geringer regenerativer Erzeugung zu reduzieren. NEW 4.0 will so dazu beitragen, Wege für eine nachhaltige Energieversorgung aufzuzeigen und damit die Zukunftsfähigkeit der Region stärken.

Im Zuge des Projektes werden am Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft die im Projekt untersuchten Maßnahmen ökobilanziell bewertet. Hierzu werden Modelle der im Projekt beteiligten Demonstratoren im Strom- sowie im weiteren Energiesystem erstellt. Mithilfe dieser Modelle sollen diese Optionen dann auf ihre THG-Emissionen hin untersucht werden.