Minderung der Schadstoffemissionen bei der Verbrennung von biogenen Festbrennstoffen durch Additivierung

Kontakt: Theresa Siegmund, Christian Gollmer

Holz-Kleinfeuerungsanlagen zur Beheizung von Wohn- und Arbeitsräumen werden immer beliebter. Daher ist beispielsweise der Pelletmarkt so stark angewachsen, dass die kostengünstig verfügbaren Sägewerksrückstände langsam erschöpft sind und deshalb der Fokus zunehmend auf die Erschließung anderer Biomasseressourcen gelegt wird; dies gilt insbesondere für halmgutartige Biomassen. Problematisch dabei ist aber, dass Halmgüter im Vergleich zu Holz deutlich ungünstigere verbrennungstechnische Kenngrößen besitzen, die eine umweltfreundliche Verbrennung in Kleinfeuerungsanlagen erschweren. Problematisch sind hier die hohen Gehalte an Kalium, Natrium, Sulfat und Chlor, die bei der Verbrennung als Feinstaub freigesetzt werden.

Durch die Zugabe von mineralischen Additiven kann jedoch die Bildung von Feinstaub bei der Verbrennung derartiger Biomassen reduziert werden. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel dieser Aktivitäten zu untersuchen, inwieweit die Feinstaubemissionen bei der Verbrennung von Biomasse durch den Einsatz von Additiven reduziert werden können. Verschiedene Additive können mit unterschiedlichen Analysemethoden (TGA, AAS und XRD zuerst im Labor getestet und in einer realen Kleinfeuerungsanlage verbrannt und somit die Auswirkung auf die Feinstaubemissionen untersucht werden.