Referenzprozessmodell zur IT-System-Integration für Umschlagterminals

Das Ziel dieses Forschungsvorhabens war es, ein speziell für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Anwendungsfeld von Umschlagterminals zugeschnittenes IT-Referenzmodell zu entwickeln. Dieses soll die Terminals darin unterstützen, eigenständig eine systematische Weiterentwicklung ihrer IT- und Prozesslandschaft durchzuführen.

Projektdauer 01.05.2019 – 31.08.2021
Projektförderung IGF-Vorhaben gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Techno­logie (BMWi)
Unser Status Projektverantwortliche AiF-Forschungsstelle
Ansprechpartner Ann-Kathrin Lange
Projektpartner Das Projekt wird von erfahrenen Unternehmen der Logistikbranche im projektbegleitenden Ausschuss unterstützt.

Kurzbeschreibung

Umschlagterminals sind gekennzeichnet durch vielfältige Kundenbeziehungen, Dienstleistungen und organisatorischen Schnittstellen. Für diese Herausforderungen setzen große Terminals umfangreiche und teure Terminal-Operating-Systeme (TOS) ein. Diese Systeme kommen aufgrund des sehr großen Funktionsumfanges, des hohen Anpassungsaufwandes an betriebliche Begebenheiten und der damit verbundenen hohen Kosten für Anschaffung, Anpassung, Wartung und Weiterentwicklung für KMU-Terminals oftmals nicht in Frage. In KMU-Umschlagterminals werden daher diverse unterschiedliche kleine, teilweise selbst erstellte IT-Lösungen eingesetzt und auch noch häufig Prozesse ohne passende IT-Unterstützung, z. B. durch Inkaufnahme vieler ineffizienter und fehleranfälliger Medienbrüche, durchgeführt. Um diese von IT-Insellösungen, Redundanzen und rein papiergestützten Abwicklungsabläufen geprägten IT- und Geschäftsprozess-Landschaften im Sinne einer zukunftsweisenden Digitalisierung weiterzuentwickeln und damit eine Agilität hinsichtlich sich ändernder Rahmenbedingungen und Anforderungen an digitale Schnittstellen zu Partnern in der maritimen Transportkette aufzubauen, fehlt es den KMU-Umschlagterminals zumeist an Kapital und Personal.

Mit diesem Forschungsvorhaben soll für diese Situation Abhilfe mit einem „Hilfe zur Selbsthilfe“ – Ansatz geschaffen werden. Das IT-Referenzprozessmodell mit den Vorgehensmodellen, Werkzeugen und Handlungsempfehlungen bildet dafür die Basis. Ein derartiges, auf die Spezifika der KMU-Terminals ausgerichtetes Referenzmodell war bisher nicht vorhanden und stellt eine Innovation dar. In der in sieben Arbeitspaketen gegliederten und zweijährigen Projektbearbeitung wurde eine intensive Rückkopplung mit den diversen beteiligten Unternehmen berücksichtigt. Damit wurde sichergestellt, dass die entwickelten Hilfen praktisch anwendbar und von Nutzen für die KMU-Umschlagterminals sind.

Das IGF-Vorhaben „Referenzprozessmodell zur IT-System-Integration für Umschlagterminals“ (20720 N) der Forschungsvereinigung Bundesvereinigung Logistik e.V. wurde über die

im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom

aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

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Veröffentlichungen (Auszug)

[182414]
Title: Digital Transformation of Inland Terminals. <em>Advances in Intelligent Traffic and Transportation Systems</em>
Written by: Krüger, Stephan and Grafelmann, Michaela and Jahn, Carlos
in: (2023).
Volume: Number:
on pages:
Chapter:
Editor: In Shafik, Mahmoud (Eds.)
Publisher: IOS Press:
Series: Advances in Transdisciplinary Engineering
Address:
Edition:
ISBN: 9781643683843
how published:
Organization:
School:
Institution:
Type:
DOI: 10.3233/ATDE230013
URL:
ARXIVID:
PMID:

Note: refproc

Abstract: Small and medium-sized (SME) logistics hubs are characterized by a variety of customer relationships, different services offered, and diverse organizational interfaces. Increased requirements for workflows that run smoothly, at best digitally, are often met by using individual IT systems at hubs like inland intermodal terminals. In this context, the development and introduction of systems are rarely characterized by a uniform strategy, but by short-term requirements and interim solutions. This paper aims to develop an IT reference model for SME inland terminals. The focus is on supporting the independent and structured further development of processes and IT landscapes by the terminals. The paper is based on a project, which was carried out in exchange with experts and involved parties as well as based on a literature analysis to highlight SME- and branch-specific issues. Modeling the current situation creates a basis for identifying weaknesses and target landscapes. Reference process models assist with the systematic mapping and analysis of IT and process landscapes and hold opportunities to identify potentials to increase productivity, reduce costs and avoid redundancies. It consists of many process models, tools, and recommendations for action, which together comprise a “help for self-help” approach. Implications for making process models more flexible to respond to external demands were considered