Digitalisierung der Entwicklung neuer Aluminiumlegierungen für die additive Fertigung mittels künstlicher Intelligenz - DigitAl

 

Ziel

Die additive Fertigung (engl. additive manufacturing, AM) gewinnt aufgrund ihrer hohen Ressourceneffizienz und Gestaltungsfreiheit zunehmend an Bedeutung in Industrie und Handwerk z.B. für Leichtbauanwendungen in der Luft- und Raumfahrt oder individualisierte Medizintechnikprodukte. Verglichen mit konventionellen Fertigungsverfahren ist die Werkstoffauswahl insbesondere für metallische Pulverbettverfahren allerdings eingeschränkt, so dass oftmals kein produktangepasster Werkstoff verwendet werden kann. Grund hierfür ist die zeit- und kostenintensive Prozessentwicklung und Qualifizierung neuer AM-Werkstoffe, die einen hohen empirischen Versuchsaufwand benötigt.

Ziel des Projekts ‚DigitAl‘ ist daher die Werkstoffentwicklung mit Hilfe von datengestützten Simulationen und künstlicher Intelligenz (KI) zu digitalisieren und so deutlich effizienter und kostengünstiger zu realisieren. Auf Basis einer künstlichen Intelligenz sollen folgende Teilschritte der Werkstoffentwicklung am Beispiel von neuen Aluminiumlegierungen im pulverbettbasierten Laserstrahlschmelzprozess weitestgehend digital gelöst werden:

  • Eignungsprüfung neuer AM-Aluminiumlegierungen
  • Vorhersage von Parameterfenstern für die Pulververdüsung und Verarbeitung im AM-Prozess
  • Bewertung der legierungsspezifischen Alterungseffekte zur Bewertung der Recyclingfähigkeit

Laufzeit: 01.09.2021 - 31.08.2024 (36 Monate)

Verantwortlicher Mitarbeiter: Bastian Bossen

Förderprogramm: BMBF - KI4KMU

Projektträger: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Projektpartner:

  • BlueSc.ai GmbH 
  • AMR Additive Manufacturing & Research