31.01.2024

Abschied von Hartmut Gieseler

Heute, am 31.01.2024, verabschieden wir uns von einem langjährigen und geschätzten Kollegen, ohne den vieles, was heute selbstverständlich ist, nicht wäre. Anlässlich seines Abschieds wurde Hartmut Gieseler, der langjährige Leiter der Studierendenwerkstatt und des jetzigen WorkINGLabs, zu seinen Anfängen an der TUHH, dem Traum eine Studierendenwerkstatt zu eröffnen, was er sich zukünftig für das WorkINGLab wünscht und welche Pläne er im neuen Lebensabschnitt hat, interviewt.

Der gebürtige Berliner kam am 01. Dezember 1990 an die TUHH, wo er zehn Jahre am Institut für Optik und Messtechnik von Prof. Ulrich als Technischer Mitarbeiter arbeitete. Davor und bis zum Umzug nach Hamburg war Hartmut an der Technischen Universität Berlin im Optischen Institut als Feinmechaniker tätig. Ab 2000 bis zur Eröffnung der Studierendenwerkstatt im Jahr 2013 war Hartmut am Institut für Optische Kommunikationstechnik bei Prof. Brinkmeyer ansässig.

Die Idee von einer Studierendenwerkstatt entstand im August 2012 im Urlaub, dessen Auslöser war, dass viele wissenschaftliche Mitarbeiter nicht mit Werkzeug umgehen konnten. Das Ziel der Werkstatt somit war, dass die Studierenden jedes Dekanats im Studium eine praktische Arbeit absolvieren sollen, um ihre praktischen Fähigkeiten zu verbessern. Im September desselben Jahres wurde der Vorschlag eingereicht, einen Monat später wurde die Idee angenommen und vom Zentrum für Lehre und Lernen (ZLL) finanziell unterstützt. Im März des folgenden Jahres eröffnete die Studierendenwerkstatt ihre Türen. Ab da wurden viele Projekte von den Studierenden durchgeführt. Unter anderem das Projekt „Siedler von Catan“ für Blinde und Sehbehinderte, das mit dem Preis „Hochschulperle 2017“ versehen wurde. Sowie die Studierendenprojekte des Dekanats Maschinenbau – ein Luftschiff, Hovercraft und Landyachten. Diese wurden bei der TUHH hautnah in den Messehallen am Dammtor vorgeführt. Dies waren die Highlights von Hartmut an der TUHH allgemein sowie während der Arbeit in der Studierendenwerkstatt und im WorkINGLab.

Auf die Frage, was er dem WorkINGLab für die Zukunft wünscht, war seine Antwort eindeutig. Dass alle Dekanate in die praxisnahe Lehre eingebunden werden, und dass die Nachfolger, Lennart Osterhus und Ellen Goldmann, es in seinem Sinne weiterführen – den Studierenden das handwerkliche, praktische Arbeiten nahbringen sowie die Theorie mit der Praxis verknüpfen, damit die Studierenden bestmöglich auf das Berufsleben vorbereitet sind.

Bei der letzten Frage über die Pläne im neuen Lebensabschnitt, erzählte Hartmut, dass er als erstes die liegengebliebenen Aufgaben erledigen wird. Dazu zählt die Erweiterung des Hauses in Schweden. Voraussichtlich im Herbst möchte Hartmut Werkunterricht an einer Grundschule geben, doch zuvor wird er sich einer neuen Aufgabe als Hundezüchter widmen. Seine Hündin soll Junge bekommen, um die sich dann gekümmert werden muss.
Also, wie man sieht, wird Hartmut im Ruhestand keine Langeweile haben, falls aber doch, ist er im WorkINGLab bei seinem „Baby“ immer herzlich willkommen.