Roadmap Nachhaltige Logistik für KMU der Transportbranche (RoNaLoK)


Laufzeit: 01.04.2025 bis 31.12.2025

Auftraggeber/Finanzierung: Kieserling Stiftung

Bearbeitung: Heike Flämig (Leitung), Marcel Steffen


Gefördert durch die Kieserling Stiftung untersucht das Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TU Hamburg in einem mehrstufigen Projekt die Nachhaltigkeitspraxis von kleinen und mittleren Unternehmen der Transportbranche in Bremen und Hamburg.

Das erste Projekt zielt darauf, den relativen Stellenwert einzelner Nachhaltigkeitsthemen zu bestimmen, zentrale Umsetzungshemmnisse und Treiber zu identifizieren und daraus Handlungsempfehlungen sowie eine Roadmap für die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Unternehmen abzuleiten. Hintergrund sind die steigenden Anforderungen aus dem Europäischem Green Deal sowie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die mittlerweile auch kleine und mittelständige Unternehmen über die Wertschöpfungsketten berichtspflichtiger Unternehmen erreichen.

In der ersten Projektphase wird bei transportierenden Unternehmen der Status Quo der Nachhaltigkeit, die anstehenden Herausforderungen sowie Ansatzpunkte zur Unterstützung bestimmt. Auf dieser Basis kann in einer zweiten Projektphase eine Roadmap sowie eine praxisnahe Umsetzungshilfe entwickelt und erprobt werden.

Untersuchungsleitend für die erste Projektstufe ist die Frage, ob KMU monothematisch fokussieren (z. B. ausschließlich CO₂‑Reduktion) oder Nachhaltigkeit ganzheitlich bearbeiten. Zur Beantwortung dieser Fragestellung erfolgt die Datenerhebung über einen innovativen online Fragebogen. Anstelle klassischer Likert‑Skalen erzeugt das Design präzisere Präferenzordnungen durch Rangreihen und paarweise Vergleiche aus dem breiten ESRS‑Subtopic‑Portfolio. Es wird erfasst, wie Unternehmen Nachhaltigkeit verstehen und in welche Maßnahmen sie bereits investieren. Ergänzt wird dies durch Fragen zu Impulsgebern, Barrieren und Treibern. Optional können Kontaktdaten für die weiterführenden Forschungsschritte hinterlegt werden.

Das kurze, motivierende Befragungsdesign sowie die begleitende Kommunikation über Verbände und Netzwerke sollen die Rücklaufquote erhöhen.  Die zentralen Ergebnisse werden in einem Kurzbericht auf der Seite des Fördervereins veröffentlicht.