Ihr Engagement verändert, bewegt und begeistert: Dank der gestifteten Mittel unserer Stifterinnen und Stifter fördern wir Projekte in Forschung, Lehre, Nachwuchsförderung und Campusleben – vom der Ko-Förderung des Graduiertenkollegs „Climate Informed Engineering“ über das WorkINGLab bis zum Roboter-Fußball-Team.
Wissenschaftspreise wie der Karl H. Ditze Preis und der Wissenschaftspreis der Gisela und Erwin Sick Stiftung würdigen herausragende Ideen und Abschlussarbeiten. Stiftungsprofessuren und Nachwuchsgruppen stärken langfristig profilbildende Themen und den Ingenieursnachwuchs.
Auf dieser Seite stellen wir Ihnen exemplarisch geförderte Projekte, Preise und Stiftungsprofessuren vor.
Herzlichen Dank an alle, die diese Wirkung möglich machen.
Eine Stiftungsprofessur ermöglicht es, gezielt neue Forschungsfelder und Lehrschwerpunkte an der TU Hamburg zu etablieren.
Aktuell gibt es vier Stiftungsprofessuren, die durch das Engagement von Stifterinnen und Stiftern ermöglicht wurden.
Für die Stifter bietet sie die Chance, relevante Forschungsthemen nachhaltig zu fördern, Impulse für Innovationen zu setzen und eine sichtbare Verbindung zwischen ihrem Engagement und der akademischen Entwicklung an der TU Hamburg zu schaffen.
So wird ein direkter Beitrag zur Zukunft von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft geleistet.
An der TUHH werden jährlich von Stiftern geförderte Forschungs- und Wissenschaftspreise vergeben.
Die wichtigsten Preise sind die Wissenschaftspreise der Gisela und Erwin Sick Stiftung, die für exzellente Abschlussarbeiten (Dissertation, Masterarbeit, Bachelorarbeit) vergeben werden, sowie der Karl H. Ditze Preis, der jährlich in den beiden Kategorien "Innovative studentische Ideen und Initiativen" sowie "Herausragende Abschlussarbeiten" vergeben wird.

Innerhalb eines Jahres einen elektrischen Rennwagen zu konstruieren, bauen und auf den Rennstrecken Europas über die Ziellinie zu bringen - das ist das erklärte Ziel der Formula Student. Das e-gnition Team der TUHH, das sich aus fast 60 Studierenden aller Studiengänge der TUHH zusammensetzt, nimmt seit 2012 jedes Jahr erfolgreich an diesem Wettbewerb teil. Im Jahr 2017 konnten sie den neunten Platz bei der Formula Student Germany erreichen, die jährlich als das weltweit bedeutendste Formula Student Event auf dem Hockenheimring stattfindet. Zudem konnten sie den begehrten „Autonomous Design Award“ gewinnen, mit dem das Team mit dem besten Konzept der autonomen Funktionsweise ausgezeichnet wird. Die Studierenden arbeiten mit neuen und alternativen Werkstoffen sowie modernsten Fertigungsverfahren. Neben dem Hauptsponsor NXP Semiconductors Germany GmbH wird e-gnition unter anderem von der Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH und der Stiftung zur Förderung der Technischen Universität Hamburg gefördert.

Begeisterung, Fleiß, Engagement und Ausdauer sind Voraussetzungen für Erfolg. Deshalb sind gemeinsame Projekte wichtig, in denen diese Eigenschaften mit Theorie und Praxis verbunden werden. Die HULKs vertreten dieses Anliegen seit 2013 vorbildlich. Als Ziel wurde die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben im Roboterfußball, wie dem RoboCup, ausgelobt. Für eine kommerzielle Roboterhardware, NAO, wurde ein eigenes, selbstentwickeltes Framework geschrieben. In Gruppen wird an unterschiedlichen Problemstellungen, u. a. aus den Themenbereichen Robotik, Künstliche Intelligenz, Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau gearbeitet. Im Jahr 2017 haben die HULKs den Weltmeistertitel in der Kategorie „Mixed Team“ auf der internationalen 21. RoboCup Weltmeisterschaft in Nagoya, Japan, gewonnen. Darüber hinaus engagieren sich die HULKs in der MINT-Förderung in der Metropolregion Hamburg und bieten interessierten Jugendlichen einen Einblick in die Informatik und humanoide Robotik. Mit ihrer hohen Motivation und Kompetenz begeistern die HULKs auch ihre Förderer: Alfons Haar Maschinenbau, ibeo Automotive Systems, IAV Automotive Engineering, freiheit.com, die Hamburger Sparkasse, Dow Deutschland und die TUHH.

Sowohl die University of California, Berkeley als auch die University of Waterloo zählen zu den weltweit führenden Universitäten in Nordamerika. Mit beiden Universitäten pflegt die TUHH seit über 20 Jahren Partnerschaften. Durch die Förderung von Austauschprogrammen durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) können leistungsstarke Studierende der TUHH in Berkeley und Waterloo studieren, neue Erkenntnisse gewinnen und wertvolle Erfahrungen machen. Bedingung für die Beteiligung des DAAD ist ein gelebter Austausch in beide Richtungen. Dank der Zuwendungen der Cylad Consulting GmbH konnte bereits mehreren Studierenden aus Berkeley ein Aufenthalt an der TUHH am Institut für Mechanik und Meerestechnik finanziert werden. Dieses großzügige Engagement kam auf Initiative von Dr. Steffen Petersen zustande, der Alumnus der TUHH und dieses Austauschprogrammes ist. Darüber hinaus bieten TUHH-Institute aus mehreren Dekanaten Forschungspraktika für Studierende aus Waterloo an.

Kaum eine Berufsgruppe ist hierzulande so gefragt wie Ingenieur*innen, Informatiker*innen, Naturwissenschaftler*innen & Co. Was im Jahr 2007 mit 125 Schüler*innen begann, begeisterte bis heute über 5.500 Kinder von 91 Schulen in der Metropolregion Hamburg. Gemeint ist das Projekt „KinderForscher an der TUHH“, das von Gesine Liese und Prof. Dr. Andreas Liese ins Leben gerufen wurde. Seither stellt sie zusammen mit ihrem Team Schulen in Experimentierkisten Material zu spannenden Themen aus dem Alltag für individuelle Kurse zur Verfügung. Die stetig wachsende Nachfrage an Kisten übersteigt das Angebot. Auch Projekte wie „Experimentieren und Forscher“, bei dem Grundschüler*innen im wöchentlichen Wechsel in ihren Klassen experimentieren und unterschiedliche TUHH-Institute besuchen, oder der „Nachwuchscampus“, der bei Jugendlichen der Klassen 7 bis 11 in Kooperation mit Firmen Interesse für MINT-Berufe wecken möchte, werden von Jahr zu Jahr beliebter. Dank der Airbus Operation GmbH und der Sigma Aldrich Foundation kann bei Schüler*innen schon früh das Interesse für MINT-Berufe geweckt werden.

Das WorkINGLab ist der Ort zur Umsetzung studentischer Projekte in oder außerhalb einer Lehrveranstaltung. Für Lehrende bietet er die Gelegenheit, inspirierende praxisorientierte Lehre umzusetzen. Die Werkstatt bietet neben einer Vielzahl von Maschinen 46 voll ausgestattete Werkbankplätze (in den Arbeitsräumen Holz, Metall und Mechatronik) sowie einen Lehrraum für größere Veranstaltungen mit Leinwand für Präsentationen. Studierende können sich Arbeitsplätze buchen und finden Unterstützung bei der Umsetzung ihrer Projekte bei einem Werkstattleiter und studentischen Hilfskräften.
Das WorkINGLab wird mit Mitteln der Gisela und Erwin Sick Stiftung finanziert.

Die Campusperle ist die Braugemeinschaft der Technischen Universität Hamburg, in der Studierende und Mitarbeitende gemeinsam Bier brauen und sich mit der Technologie und dem Verfahren des Brauens beschäftigen.
Ihre Aktivitäten werden aus Mitteln der Stiftung der TU Hamburg gefördert. Das von der Campusperle gebraute Bier wird auf Veranstaltungen am Campus ausgeschenkt – etwa bei Alumni-Formaten wie dem Homecoming – und ist dort sehr beliebt.
Als gemeinschaftsorientiertes Projekt stärkt sie Austausch und Vernetzung auf dem Campus.
Die Nachwuchsgruppe „Nanofluidische Energiematerialien“ wird ab 2025 von der Joachim Herz Stiftung im Exzellenzcluster BlueMat gefördert. Sie ist in Research Area D: Energy Materials verortet und folgt dem Leitsatz: „Wenn es mit Wasser geht, dann mit Wasser.“ Im Fokus stehen wasserbasierte Energiespeicher- und -wandlungsprozesse in nanokonfinierten und porösen Strukturen. Die Gruppe entwickelt Superkondensatoren und Batterien mit sicheren, nachhaltigen wässrigen Elektrolyten und untersucht hydrovoltaische Effekte zur Nutzung von Feuchte und Niedertemperaturwärme. Ergänzend erforscht sie Photo- und Elektrokatalyse für Wasserspaltung sowie CO₂-Reduktion. Ziel sind skalierbare Elektrodenmaterialien und energieeffiziente Systeme.
Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg „Climate Informed Engineering“ (CIE) an der TU Hamburg bildet ab Oktober 2025 eine neue Generation von Ingenieur:innen aus, die Klimainformationen gezielt in Technik und Materialien integrieren.
Die Förderung läuft zunächst fünf Jahre mit einer Summe von rund 7 Mio. Euro; insgesamt sollen etwa 20 Nachwuchsforschende qualifiziert werden. Ziel ist es, mithilfe aktueller Klimadaten robuste Infrastrukturen, klimaangepasste Materialien und nachhaltige Prozesse zu entwickeln – also Ingenieurwissenschaften direkt mit Klimawissen zu verzahnen.
Die Forschung und Ausbildung entstehen in Kooperation mit führenden Partnern, u. a. dem Max-Planck-Institut für Meteorologie und der United Nations University (UNU-INWEH). Zusätzlich zur DFG ko-fördert die Gustav-Polensky-Stiftung das Kolleg und stärkt damit den Aufbau dieses neuen Forschungsbereichs an der TU Hamburg.