Die Koordinationsstelle Komplementärstudium für das Nichttechnische Angebot (NTA)
„Fachidiotie“ und „Elfenbeinturm“ in der Hochschulausbildung waren gestern.
Die Kultusministerkonferenz hebt in ihren Vorgaben für die Hochschulen die Bedeutung des Gesellschaftsbezuges von Studium und Lehre hervor. Sie hat damit auf geänderte gesellschaftliche Anforderungen an Arbeit und Wissensproduktion reagiert. D.h.,
- Hochschulbildung und Arbeitsmarkt werden als miteinander verbundene Prozesse verstanden. WIE diese konkrete Verbindung aussieht wird bestimmt, wenn z.B. neue Studiengänge geplant werden.
- Absolventinnen und Absolventen werden als Teil von Gesellschaft begriffen. Kein Mensch ist später nur Fachidiot – so die Erkenntnis. Studierende übernehmen später als Absolventinnen und Absolventen auch zivilgesellschaftliche, politische und kulturelle Rollen. Für diese Rollen müssen die Hochschulen die Studierenden stärken – durch Persönlichkeitsbildung.
Das Ziel dieser Persönlichkeitsbildung ist von der Kultusministerkonferenz festgelegt:
„Die Studierenden sollen nach ihrem Abschluss in der Lage sein, gesellschaftliche Prozesse kritisch, reflektiert sowie mit Verantwortungsbewusstsein und in demokratischem Gemeinsinn maßgeblich mitzugestalten." (§11,1)
Das Leitbild Lehre der Nichttechnischen Angebote formuliert den Anspruch an die Qualität und Ziele der Lehre und wurde durch den Ausschuss des Nichttechnischen Angebotes verabschiedet.
Die Koordinationsstelle für das Nichttechnische Angebot (NTA) unterstützt den zuständigen akademischen Ausschuss für das Nichttechnische Angebot, dieses Qualifikationsziel durch Bereitstellung geeigneter Lehrangebote umzusetzen. Als Schnittstelle zwischen akademischem Bereich und Verwaltung, zwischen Studium und Lehre, Lehrenden und Studierenden erarbeitet sie außerdem konstruktive Lösungen, wo Prozesse nicht „rund“ laufen oder Lehre und Lehrabläufe durch Service für Lehrende verbessert werden können.
Als Referat S8 ist sie Teil des Servicebereiches für Lehre und Studium (SLS).
Ihre Arbeit bildet fünf Schwerpunkte:
- Die Sicherung quantitativ ausreichender wie qualitativ hochwertiger Lehre.
- Ein zentraler Service für Lehrende und insbesondere externe Lehrbeauftragte.
- Die Sicherung der Zugänge zum Kursangebot und zu den Kursplätzen für Studierende.
- Die Harmonisierung von Strukturen und Prozessen eines fachübergreifenden Lehrbereiches mit solchen der Studiengänge.
- Besondere Aufgaben wie Hochschulkooperationen und ein Lehrprogramm, das gesellschaftliches Engagement von Studierenden im Flüchtlingsbereich unterstützt.