Gender & Diversity in der Lehre

 

Neun Hamburger Hochschulen setzen sich ein für die Stärkung von Gender und Diversity-Ansätzen in Lehre, Forschung, wissenschaftlicher Weiterbildung und Nachwuchsförderung.

Die Hochschulen haben sich dazu in der Gemeinsame Kommission für Frauenstudien, Frauen- und Geschlechterforschung, Gender und Queer Studies (GK) zusammengeschlossen. https://zgd-hamburg.de/ueber-uns/gemeinsame-kommission/

Sie kooperieren im hochschulübergreifenden Zentrum für Gender & Diversity (ZGD). https://zgd-hamburg.de/

Die Lehre - das Lehrtableau Gender & Diversity

Jedes Semester stellt das ZGD im „Lehrtableu“ das Lehrangebot der Kooperationshochschulen zusammen, das sich mit Gender, Diversity und deren wechselseitigen Zusammenspiel („Intersektionalität“) befasst. Lehre, die den Focus auf Gender, Diversity und Intersektionalität legt, folgt einem bestimmten Gedanken: 

Gesellschaftlich wirksame Unterscheidungen von Menschen nach bestimmten, sich ausschließenden Merkmalen und die Zusammenfassung der Merkmalsträger*innen in Gruppen („Männer“, „Frauen“, „Behinderte“, „Junge“...)  geht einher mit der Bewertungen der Unterschiede („Junge“ Menschen sind geistig flexibler als „Ältere“). Mitunter geht die Bewertung auch in Abwertung über („Boomer“, „Demente“, „Behinderte“).

Derartige Einordnung in unterschiedliche Gruppen ist nicht nur ein sprachliches Phänomen – und darüber hinaus materiell wirksam. Unterscheiden, trennen, einteilen, bewerten, abwerten – das schafft für uns am Ende Tatsachen in Hinblick auf unsere Einkommensmöglichkeiten, unsere Wohnorte, unsere möglichen Berufswege, die Lebenserwartung, die Beurteilung in der Schule, die Zuordnung von Berufen zu Leicht/Lohngruppen, die Architektur, die Kriminalisierung von Menschen etc.

Aufgrund dieser handfesten Wirkungen werden daher solche Fremdzuschreibungen z.B. als „Dement“ oder auch Eigenzuschreibungen als „Jung“ und damit verbundene Positionierungen (Dement vs. normaler Mensch) auch Machttechnologien genannt.

Die Lehrveranstaltungen des „Lehrtableau“ des ZGD thematisieren punktuell oder explizit solche Machttechnologien.

Teilnahmemöglichkeit für TUHH Studierende

Jedes Semester informiert sie die Koordinationsstelle NTA parallel zur Kurswahl NTA an der TUHH über das Lehrtableau des ZGD und dessen Belegung. Das semesterweise wechselnde Lehrangebot kann unter folgendem Link abgerufen werden: https://zgd-hamburg.de/studieren/lehrtableaus/

Suchen Sie sich gern Passendes heraus und kontaktieren Sie dann zügig die entsprechenden Lehrenden (Kontakte sind i.d.R. im Lehrtableau vermerkt). Die von der TUHH im Lehrtableau angebotenen NTA Kurse sind im NTA Platzvergabeverfahren zu belegen. Zu denen müssen Sie sich nicht extra bewerben. Für das umfangreiche Kursangebot der anderen Hochschulen im Lehrtableau gilt: Das Platzangebot ist begrenzt, d.h. schnell sein lohnt sich.

Alle Kurse finden an den anderen Hamburger Hochschulen statt. Die Angaben finden Sie im Lehrtableau. In den Kursen treffen Sie Studierende aus anderen Hochschulen und Studiengängen. Lassen Sie sich auch durch diese Vielfalt inspirieren.

Die Leistungsverbuchung

Die Verbuchung ist im NTA Modulkatalog geregelt:   

„Die Lehrangebote des hochschulübergreifenden Zentrums für Gender and Diversity sind Teil des Lehrangebotes des Moduls Nichttechnische Angebote im Bachelor (bzw. Master) und werden mit den je ausgewiesenen LP / Credit Points anerkannt.“

Die Leistungspunkte der erfolgreich absolvierten Lehrveranstaltungen aus dem Lehrtableau können also vollumfänglich im NTA Modul verbucht werden. (Achten Sie dabei aber auf das korrekte Studienniveau der Veranstaltung.) Sie erhalten bei erfolgreich absolvierter Prüfung einen Leistungsnachweis. Diesen senden Sie – bitte vollständig ausgefüllt – an Ihr Prüfungsamt.

Mehr Interesse am Thema? Die Studienzertifikate des ZGD

Das Thema Gender & Diversity interessiert Sie? Belegen Sie mehr Veranstaltungen des Lehrtableaus und erwerben Sie - zusätzlich zur Leistungsverbuchung - Studienzertifikate