Wie geht`s?

 

Um das gesellschaftliche Engagement von Studierenden zu fördern und anzuerkennen wurden spezifische Lehrveranstaltungen konzipiert.

Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wird Engagement unterstützt, betreut und - durch Anleitung zu einer Reflexion des Erlebten - als eine Studienleistung anerkennungsfähig.

 

1. Übergeordnetes Ziel der Veranstaltungen …

 … ist es, von Seiten der TUHH auf studentischer Seite das gesellschaftliche Engagement in den anfangs beschriebenen Bereichen zu fördern und das damit einhergehende soziale Lernen im Nichttechnischen Angebot anzuerkennen.

Unter „gesellschaftlichem Engagement“ wird eine aktive Mitarbeit und Teilhabe in Projekten, Initiativen oder Organisationen u.ä. verstanden, die Geflüchtete / Migrant*innen und Menschen ohne Wohnung fördern und ein freies, gleiches und solidarisches Zusammenleben zum Ziel haben - oder auch den Erhalt von Natur und Umwelt / Nachhaltigkeit oder historischer Kulturgüter zum Ziel haben.

Unter „sozialem Lernen im Rahmen gesellschaftlichen Engagements“ im o.g. Kontext wird Folgendes verstanden: Einerseits der überprüfte Erwerb bzw. die Vertiefung von Kompetenzen auf Seiten der Studierenden durch ihr Engagement in dem o.g. Kontext. Andererseits als Unterstützung/Förderung/Lernen auf Seiten einer Zielgruppe, eines Vereins, einer Organisation o.ä. durch eingebrachte Kompetenzen der Studierenden.

Diese Definition von Engagement und Lernziel ist Bestandteil der Veranstaltungsbeschreibung und schließt die Anerkennung von Aktivitäten im Rahmen von Projekten, Initiativen oder Organisationen mit demokratiefeindlicher Zielsetzung aus.

 

2. Konzept der Veranstaltungen

Zielgruppe dieser Projektseminare sind alle Studierende der TUHH.

Die Lernziele der Veranstaltungen bestehen darin, dass Studierende eigene Kompetenzen im beschriebenen Kontext identifizieren, in ihrer Reichweite ermessen, einbringen, ausbauen, bewerten und einen persönlichen Entwicklungsrahmen entwerfen können. Darüber hinaus werden sie Kompetenzen in einem persönlichen Entwicklungsrahmen verorten, den eigenen Lernprozess identifizieren und bewerten können.

Die Lernsituation ist das „gesellschaftliche Engagement“, welches von Studierenden selbst organisiert wird: d.h. die aktive Teilhabe und Mitarbeit in Projekten, Initiativen oder Organisationen mit o.g. Zielen.

Es wird zudem ein geringer Anteil von Präsenzlehre gegeben, in dem Kontakte zu Initiativen angebahnt, allgemeine Kenntnisse über Lernprozesse im beschriebenen Kontext vermittelt werden und die Selbstreflexion des sozialen Lernens angeleitet wird.

Überprüft wird das soziale Lernen in einer schriftlichen Ausarbeitung bzw. Selbstreflexionsarbeit. Diese Selbstreflexion betrifft im Kern die eigenen vorhandenen, benötigten, eingesetzten, erworbenen oder vertieften Kompetenzen.

Eine erfolgreiche Teilnahme an der Veranstaltung wird mit 2 LP anerkannt. Sie ergibt sich aus dem überprüften Erreichen der Lernziele.

 

3. Umsetzung des Konzeptes in Lehre, Lernziele und Prüfung

Die Eigangs genannten Veranstaltungen sind Teil des NTA Bachelormoduls - die Veransataltung "Social Learning: Gesellschaftliches Engagement für Flüchtlinge"  ist auch - mit angepassten Leistungsanforderungen - im Masterbereich angesiedelt.

Alle Veranstaltungen umfassen 2 LP, die Prüfungsleistung besteht in einer schriftlichen Ausarbeitung.

Die Lernzeit besteht aus 50h Selbstlernphase, die im gleichen oder einem vergangenen Semester liegen kann sowie insgesamt 10 h Präsenzlehre in Form von Seminarzeit zu den Themen Lernprozesse und Selbstreflexion von Kompetenzen und individueller Beratung zur Prüfungsleistung.

Die Selbstlernsituation wird von den Studierenden selbsttätig gesucht und ausgewählt. Die Seminarleiterin unterstützt ggf. jedoch darin, Einrichtungen für das Engagement zu finden.

Ab 50h gesellschaftlichen Engagements und weiterer 10h Präsenzlehre und Beratungszeit kann die / der Studierende über dieses gesellschaftliche Engagement eine Prüfungsleistung in Form einer schriftlichen Ausarbeitung bei der wissenschaftlichen Mitarbeiterin/dem wissenschaftlichen Mitarbeiter einreichen.

Die Anforderungen der schriftlichen Ausarbeitung werden für die Studierenden zusammengestellt in Form einer

· Frageliste (siehe unten), die der Reflexion des sozialen Lernens dient;

weiter zweier begleitender Dokumente

· über die Formalien zur Abfassung der Prüfungsleistung und

· einer inhaltlich-praxisbezogenen Ausführung dessen, was unter Lernprozesse und Kompetenzen zu verstehen ist.

Die schriftliche Ausarbeitung wird von der / dem Lehrende/n in Hinblick auf eine formal und inhaltlich hinreichende, detaillierte, mit Beispielen belegte, plausible und konsistente Selbstreflexion geprüft. Dies geschieht ggf. unter Hinzuziehung von Referenzpersonen, welche die/der Studierende zu benennen hat. Der Umfang des Engagements wird einer Plausibilitätsprüfung unterzogen – ggf. unter Hinzuziehung von Referenzpersonen, welche die/der Studierende zu benennen hat.

Das Studienniveau der Leistung wird daran bemessen, auf welche zukünftige Berufssituation Studierende in der Abschlussprüfung ihre Reflexion über die abverlangten, eingesetzten oder erworbenen Kompetenzen beziehen.

Nach erfolgreich erbrachter Prüfungsleistung wird das Engagement unter den o.g. Titel der Veranstaltung mit 2 LP im vom Studienniveau zutreffenden NTA-Modul des Semesters verbucht, in dem die Prüfungsleistung eingereicht wurde.

Weiterhin besteht die Möglichkeit – nach schriftlicher Zustimmung der/des Studierenden – die Prüfungsleistung in Gänze oder Teilen – als Best Practice / Projektbericht auf dieser Website zu veröffentlichen. Die Veröffentlichung erfolgt anonymisiert, liegt in der Verantwortung der TUHH und kann auf schriftlichen Wunsch hin auch mit Namensnennung der Studierenden einhergehen.

 

 

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How does it work?

 

 

Specific classes have been designed to support and recognize students’ social engagement.

  In these classes, students’ social engagement is supported, supervised and – following a guided reflective piece about what was experienced – recognized as a course achievement.

  

1.  The primary goal of the classes...

 ... is to promote social engagement by TUHH students in the stated areas, and recognize the students’ social learning in this context as part of the TUHH’s non-technical offering.

 “Social engagement” is understood to mean active cooperation and participation in projects, initiatives or organizations, etc., which support refugees/migrants and people without a home, and have as their goal, free, equal and supportive coexistence. Projects can also relate to nature conservation and the environment/sustainability, or maintaining historical cultural assets.

 “Social learning as part of social engagement” is understood to mean the following: On the one hand, the proven acquisition or enhancement of students’ skills on the basis of their social engagement. On the other hand, a target group, association, organization, or similar, being supported by or learning from the students’ skills

 This definition of engagement and learning objective is a constituent part of the seminar description and excludes the recognition of activities undertaken as part of projects, initiatives or organizations with anti-democratic objectives.

  

2.  Concept

The target group for these project seminars is all students at the TUHH.

The seminar learning objectives are as follows: Students should be able to identify their own skills in the described context; they should be able to assess the scope of these skills, apply them, build on them, and evaluate them. Students should be able to design a personal development framework, place skills within this framework, and identify and evaluate their own learning process.

The learning environment is the social engagement, which is organized by the students themselves: this means active participation in projects, initiatives or organizations with the aforementioned goals.

There is also a small amount of classroom contact time. This is used to establish contact with projects/initiatives, provide information on learning processes in the context described, and guide the reflection component of social learning.

Social learning is evaluated via a reflective essay focused on the students’ own existing, required, applied, acquired or strengthened skills.

Successful participation in the seminar will be awarded 2 credit points. These are awarded upon verifying achievement of the learning objectives.

  

3.  Implementing the concept in teaching, learning objectives and examinations

The seminars mentioned at the beginning are part of the NTC Bachelor’s module. The “Social learning: Social engagement with refugees” seminar is also part of the Master’s module with adjusted achievement requirements.

All seminars are equivalent to 2 credit points; the seminar is examined with a written essay.

The learning time is comprised of 50 hours of self-study, which can be undertaken in the same or a previous semester, as well as a total of 10 hours of classroom contact time, which consists of seminars covering learning processes and reflection on skills, as well as individual advice on the essay.

The students seek and select their learning environment independently. If necessary, the seminar leader will support students in finding institutions suitable for social engagement.

After having completed at least 50 hours of social engagement and a further 10 hours of classroom teaching and consultation time, the student may submit a written essay on their social engagement to the research assistant.

Students will be provided with details of the requirements for the written essay in the form of a list of questions (see below), which encourage reflection on social learning. They will receive two further documents, one detailing the formalities for drafting the essay and a second detailing what is meant by learning processes and skills. This second document is practice-oriented.

The written essay will be assessed by the lecturer who will look for detailed, plausible, consistent reflection, which is sufficient in terms of form and content, and illustrated with examples. The assessment may include the additional involvement of reference persons named by the student. The scope of the engagement will be subject to a plausibility test – potentially including the additional involvement of reference persons named by the student.

The academic level is assessed on the basis of the future professional situation to which students relate their reflection on required, applied or acquired skills.

After successfully passing the essay, the engagement is awarded 2 credit points under the seminar title for the NTC module at the appropriate academic level during the semester in which the essay was submitted.

Furthermore, there is the possibility of publishing the essay – with the student’s written permission – in part or in whole as an example of best practice or a project report on this website. The information is published anonymously, is the responsibility of the TUHH and can also feature the student’s name if requested in writing.

 

 

 

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