Leitbild der Lehre am ITBH

Lernfähigkeit und Lehrerrolle

Das Bachelorstudium fördert die selbstständige Erarbeitung beruflicher und fachlicher Inhalte. Im Masterstudium wird die Perspektive auf die Lehrertätigkeit gerichtet und die Initiierung, Förderung und Steuerung von Lernprozessen der Schüler fokussiert. Insgesamt fördert das Studium die Fähigkeit zur Reflexion der eigenen Lernprozesse und macht diese zum Gegenstand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung.

Handlungsfähigkeit und Bildung

Ziele des Studiums sind die Ausbildung im Sinne einer Förderung beruflicher Handlungsfähigkeit und die Bildung kritisch-konstruktiver Lehrendenpersönlichkeiten. Dabei wird an die in einer Berufsausbildung gesammelten Erfahrungen angeknüpft. Dies konkretisiert sich in folgenden vier Feldern, die als Säulen des Studiums in den beruflichen Fachrichtungen Elektrotechnik-Informationstechnik und Medientechnik stehen.

Bachelorstudium

Wissen

Fertigkeiten

Soziale Kompetenz

Selbstständigkeit

  • Verständnis fachlicher und beruflicher Strukturen
  • Fachliches und berufliches Überblickswissen
  • Exemplarisch vertieftes Wissen
  • Selbstständiges Erarbeiten und bewerten technischer Inhalte
  • Analyse von beruflichen Arbeitsprozessen
  • Kritische Nutzung von Methoden und KI-Tools
  • Arbeiten in Projektteams
  • Lernen in Netzwerken
  • Selbstkompetenz
  • Offenheit gegenüber technologischem Wandel
  • Reflexion der eigenen Lernprozesse

 

Masterstudium

Wissen

Fertigkeiten

Soziale Kompetenz

Selbstständigkeit

  • Exemplarisch vertieftes technologisches Wissen
  • Kenntnis von technologiebasierten Berufsbildungsprozessen
  • Kenntnis über berufswissenschaftliche Zusammenhänge
  • Aufbereiten von Arbeitsprozessen und Technologien für Bildungsprozesse
  • Entwicklung von technologiebasierten Lernsituationen
  • Arbeiten in Lehrerteams
  • Reflektion der Lehrerrolle

Berufsbezogenheit und Fachlichkeit

Im Vordergrund des Studiums steht die Identifizierung und Analyse beruflicher Aufgabenstellungen der Facharbeit. Sie bildet den Ausgangspunkt für prozessorientierte Lehrveranstaltungen und verbindet berufliche Strukturen mit den korrespondierenden technischen Fachdisziplinen. Dieser doppelte Berufsbezug - zur Facharbeit und zur Fachdisziplin - ist leitend für das Studium der beruflichen Fachrichtungen.

Orientierung und exemplarische Vertiefung

Das Studium schafft einen Überblick im jeweiligen Berufsfeld und Fachgebiet und bietet Orientierung in den differenzierten und sich schnell wandelnden Berufsfeldern und Technologien. Exemplarisch werden diese an repräsentativen Aufgabenstellungen vertieft und somit Grundlagen für eine selbstständige wissenschaftliche Erarbeitung fachlicher und beruflicher Inhalte geschaffen.

Selbstständigkeit und Kooperation

Lernen und Arbeiten erfolgt vorrangig an berufstypischen Aufgaben und aktuellen Technologien vielfach in studentisch initiierten Projekten. Selbstständige Arbeitsphasen wechseln sich mit kooperativen Formen, wie Partner-, Gruppen- und Teamarbeit ab. Dabei werden Synergieeffekte vernetzten Denkens und Handelns verdeutlicht und genutzt. Ergänzend können auch KI-gestützte Werkzeuge genutzt werden.

Offenheit und Konstruktivität

Die Analyse beruflicher Aufgaben erfolgt mit einer offenen, aufgeschlossenen Haltung. Das Studium fördert die Bereitschaft und Fähigkeit zur kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung mit Technik, Arbeit und Bildung. Die Lösung beruflicher Aufgaben erfolgt aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigt, dass unterschiedliche Wege durch persönliche und/oder gesellschaftliche Interessen bedingt werden. Reflexion bildet damit einen wesentlichen Teil der Lehr-Lern-Prozesse und der eingesetzten Werkzeuge und Methoden. Vor diesem Hintergrund sind die eigenen Entscheidungen zu legitimieren und umzusetzen.