Zusammenwirken von GuD-Heizkraftwerken mit der Fernwärme-Sekundärseite

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Otto Geisler
Mitarbeiter: Dipl.-Ing. H. Henke
Laufzeit: 01.01.1994 - 31.12.1996

Für die kommunale Energieversorgung mit Gas- und Dampfturbinenheizkraftwerken sollte das Zusammenwirken der Erzeugereinheiten mit der Fernwärme-Sekundärseite optimiert werden.

Während der Inbetriebnahme einer neu errichteten GuD-Anlage wurde zunächst eine umfangreiche Meßdatenerfassung in Zusammenarbeit mit der Bauleitung vor Ort durchgeführt. Um von Beginn an eine zuverlässige Beurteilungsgrundlage über den Zustand der Anlage und ihrer Komponenten zu erhalten, ist vor allem eine schnelle rechnergestützte Auswertung aller für die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Betriebes relevanten Meßdaten erforderlich. Schwerpunkt ist die Analyse des dynamischen Verhaltens von Heizkraftwerken bei unterschiedlichen Betriebszuständen, wobei insbesondere Anlagen mit Entnahmekondensations-Dampfturbinen sehr flexibel auf variable Verhältnisse des Strom-/ Wärmebedarfes reagieren können.

In einer zweiten Projektphase wurde das Systemverhalten der Fernwärme-Sekundärseite untersucht. Beeinflussende technische Parameter sind die Kennfelder der Fernwärmepumpen sowie die Kennlinien der Wärmeaustauscher und der Rohrleitungen. Thermische und hydraulische Zustandsänderungen des Netzes müssen unter Einbeziehung der auftretenden Druck- und Wärmeverluste beachtet werden. Besonders berücksichtigt wurden Verbindungsleitungen zwischen einzelnen Fernwärme-Heiznetzen.

Aus den Systemanalysen können Maßnahmen abgeleitet werden, die zu einer sicheren und wirtschaftlicheren Betriebsweise des gesamten Versorgungssystems beitragen.