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 Forschungsprojekt

Vorspanntechnik im Brückenbau - Geschichte und neue Entwicklungen

Bestandteil des Graduiertenkollegs "Kunst und Technik - Material und Form in künstlerischen und technischen Gestaltungsprozessen"

www.tuhh.de/kunstundtechnik/ 

 Beteiligte

Prof. Dr. V. Sigrist

 Kurzbeschreibung

Der Begriff Brückenbaukunst und das Entwerfen sowie bewusste Gestalten von Brücken durch Ingenieure wird wieder vermehrt thematisiert. Die Forderung nach ganzheitlich erarbeiteten Brückenentwürfen impliziert den Willen, eigenständige, materialgerechte und auch neue Bauformen zu entwickeln. Hierbei soll der Brückenentwurf vom Tragwerk her bzw. aus der Baustatik erarbeitet werden. Gestaltungsmittel wie z.B. Dekorationen bzw. Applikationen können ergänzend oder gezielt eingesetzt werden. Durch diese können neue materialgerechte Bauformen jedoch nicht entwickelt werden.

Mit dem Promotionsprojekt sollen neue Tragsysteme und Möglichkeiten der Formgebung und Gestaltung für Spannbetonbrücken untersucht werden. Grundlage hierfür ist die Entwicklungsgeschichte des Brückenbaus. Die Vorspanntechnik spielt hierbei eine zentrale Rolle; die einzelnen Entwicklungsschritte und deren Auswirkungen werden im bau- bzw. technikgeschichtlichen Kontext analysiert. Weiterführend soll das Potential externer Spannglieder - eine mögliche Anwendung der Vorspanntechnik - für die Formgebung und Gestaltung im Brückenbau diskutiert werden. Anhand von Untersuchungen zu unterspannten und überspannten massiven Trägern sowie zu Stahl- und Betonzuggliedern sollen die Entwicklungs- und Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt werden.

Die Arbeit wird im Rahmen des von der DFG geförderten Graduiertenkollegs "Kunst und Technik - Material und Form in künstlerischen und technischen Gestaltungsprozessen" erarbeitet.