Beschäftigungswirkung von Binnenhäfen

Erstellung und Erprobung eines Leitfadens „Beschäftigungswirkung von Binnenhäfen“


Laufzeit: 01.04.2012 bis 30.01.2014

Auftraggeber/Finanzierung: Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V.

Bearbeitung: Heike Flämig (Leitung und Kontakt), Jutta Wolff


Die Ermittlung der regionalen Beschäftigungswirkungen von Binnenhäfen hat zum Ziel, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der deutschen Binnenhafenstandorte für die jeweilige Stadt bzw. Region und regionale Wirtschaft genauer abschätzen und die Leistungsfähigkeit der Häfen besser kommunizieren zu können. Binnenhäfen leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Funktionsfähigkeit der lokalen und regionalen Wirtschaft mit ihren überregionalen Wertschöpfungsverflechtungen und tragen zur Schaffung sowie Sicherung von (langfristigen) Arbeitsplätzen bei. Allerdings fehlen für Binnenhäfen aussagekräftige Daten zur Beschäftigung in der Hafenwirtschaft selbst, aber auch zu den Handelsverflechtungen zwischen dem Binnenhafen i.e.S. (Betreiber, Umschlag, Transport, Lagerei) und den Hafennutzern (Verlader, Empfänger) und damit der Beschäf-tigung in der haffenaffinen Wirtschaft. Zielgruppe des Leitfadens sind die Hafenbetreiber bzw. deren Auftragnehmer, die die Arbeits- und Wirtschafts-kraft ihrer Hafenstandorte für die jeweilige Stadt bzw. Region ermitteln wollen. Der Leitfaden wurde im Auftrag der im Bundesverband öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB) organisierten Bin-nenhäfen mit Unterstützung des Instituts für Verkehrsplanung und Logistik der Technischen Universität Ham-burg-Harburg entwickelt, um eine einheitliche und dokumentierte Umfragesystematik zur Verfügung zu stellen, durch die nachvollziehbare, vergleichbare und kumulierbare Ergebnisse erzielt werden können. Je mehr Binnenhäfen eine Umfrage zur Beschäftigungswirkung anhand dieses Leitfadens durchführen, desto größer ist die erhobene Datenbasis und desto wirkungsmächtiger kann diese als Argumentationshilfe gegenüber Interessengruppen, insbesondere aus Politik und Planung (u. a. der Stadt- und Verkehrsplanung oder Wirtschaftsförderung), genutzt werden, wenn Diskussionen über Standortsicherung und –ausbau geführt werden.