Institut für Strategisches und Internationales Management mit Digitalisierungsprojekten auf internationalen Konferenzen

Das Institut für Strategisches und Internationales Management unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Wrona (W-10) hat die virtuelle Konferenzsaison 2021 erfolgreich ausgeschöpft. So waren wir mit zwei industrie- und bundesministeriumsgetriebenen Forschungsprojekten zum Thema Digitalisierung auf einer Vielzahl hochrangiger internationaler Tagungen.

Unser erstes Forschungsprojekt, die Untersuchung digitaler strategischer Entscheidungsprozesse in der Intralogistikbranche, wurde für zwei internationale Tagungen angenommen. Die Intralogistikbranche sieht sich, wie viele andere Branchen derzeit, mit veränderten Markt- und Wettbewerbsbedingungen konfrontiert, getrieben durch die Digitalisierung im Zuge der Industrie 4.0. Entsprechend richten sich Unternehmen strategisch neu aus. In unserem Projekt analysieren wir, welche Rolle digitale Kommunikationstechnologien in strategischen Entscheidungsprozessen spielen und welche Auswirkungen dies auf Merkmale und Ergebnisse solcher Prozesse hat. Wir zeigen in diesem Projekt, dass digitale Kommunikationstechnologien nicht nur demokratisierende Effekte erzielen, sondern auch bestehende Machtasymmetrien in Organisationen stabilisieren und verstärken und wie Akteure hiergegen Widerstand formieren.

Ein Papier zu unserem Forschungsprojekt wurde einerseits auf der größten europäischen Konferenz im Bereich der Organisationsforschung (EGOS) für einen Paper Development Workshop (PDW) ausgewählt, auf dem wir wertvolles Feedback für die Weiterentwicklung des Projektes erhalten haben. Andererseits werden wir unser Projekt im September auf der größten internationalen Strategiekonferenz der Strategic Management Society präsentieren. Hier wurden wir mit unserem Paper für vier Preise der Konferenz nominiert (Best Conference Paper Prize, Best Conference PhD Paper Prize, Strategy Practice Interest Group Best Conference Paper Prize, Strategy Practice Interest Group Best Conference PhD Paper Prize). Wir freuen uns sehr und fühlen uns geehrt, dass wir Anfang September dann den “Strategy Practice Best Conference Paper Prize 2021“ der Strategic Management Society gewonnen haben. Das Projekt wird getragen von Lydia Schuster, Dr. Stephanie Schrage, Pauline Reinecke und Prof. Dr. Thomas Wrona.

Unser zweites Forschungsprojekt ist ein vom Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (BMJV) unterstütztes Projekt zum Thema der Vereinigung von ökonomischen und ethischen Aspekten in der Nutzung von Big Data. In Zusammenarbeit mit beteiligten Firmen der Ministeriumsinitiative “Corporate Digital Responsibility“ analysieren wir, wie (Vorreiter-)Unter-nehmen in Deutschland das Spannungsfeld zwischen ökonomischer Nutzung und ethischen Risiken von Big Data bewältigen und leiten Implikationen her, die sowohl zur hochaktuellen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Debatte beitragen als auch (Nachzügler-)Unternehmen in der Implementierung von Big Data helfen sollen.

Das Paper zu unserem Forschungsprojekt wurde ebenfalls in einem PDW auf der EGOS präsentiert und wird im September auf der größten internationalen Konferenz in der Organisations-prozessforschung (PROS) vorgetragen. Dieses Projekt wird getragen von Pauline Reinecke, Dr. Stephanie Schrage und Prof. Dr. Thomas Wrona.

Beide Projekte sind im laufenden Semester in unsere Lehre eingeflossen und fanden thematische Berücksichtigung in den von uns betreuten studentischen Projekt- und Masterarbeiten.


Dr. Stephanie Schrage in der virtuellen Lehre zur Vereinigung von ökonomischen und ethischen Aspekten in der Nutzung von Big Data