Aufbau eines Prüfstandes mit Großdieselmotor

 

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Horst Rulfs
Mitarbeiter: Dipl.-Ing. G. Tinschmann, Dipl.-Ing. C. Spieker
Laufzeit: 01.09.1996 - 31.08.1999


Deutsche Unternehmen halten bei Viertakt-Großdieselmotoren einen Weltmarktanteil von ca. 30%. Diese Motoren zeichnen sich im Schiffs- und Stationäreinsatz durch sehr gute Wirkungsgrade aus, allerdings resultieren hieraus auch hohe Stickoxidemissionen (NOx).

Zur Zeit werden von den Großmotorenherstellern erhebliche Anstrengungen unternommen, die Schadstoffemissionen zu verringern, um so die zukünftigen Emissionsgrenzwerte zu unterschreiten. Einige der deutschen Großmotorenhersteller haben sich innerhalb der FVV zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, um in Zukunft gemeinsam eine kosteneffiziente Großmotorenforschung zu betreiben. Die TU Hamburg-Harburg wurde beauftragt, für ca. 1,5 Mio DM den Prüfstand für einen modernen Einzylinder-Forschungsmotor aufzubauen und zu betreiben.

Der Einzylindermotor mit 440kW wird durch Fremdaufladung mit Verbrennungsluft versorgt, kann aber auch mit einer zweistufigen Abgasturboaufladung betrieben werden. Die Motorenkonstruktion erlaubt Spitzendrücke im Zylinder bis zu 250 bar.