Feinstaubemissionen aus biomassebefeuerten Kleinfeuerungsanlagen

Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Alfons Kather
Mitarbeiter: Dipl.-Ing. N. Woltersdorf
Laufzeit: 01.11.2009 - 31.03.2013

Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Marktakzeptanz von Biomassekleinfeuerungsanlagen durch Untersuchung der Feinstaubproblematik zu fördern. Dazu sollen verlässliche Daten über Charakteristik und Menge der Feinstaubemissionen heutiger Biomassekleinfeuerungsanlagen in Abhängigkeit von der Art der Feuerung, der Betriebsart und dem eingesetzten Brennstoff gesammelt werden. Weiterhin sollen die im Rahmen dieses Projektes mit einem innovativen Online-Messgerät (DEKATI Electrical Low Pressure Impactor) ermittelten Emissionswerte mit den nach der 1. BImSchV durch einen Schornsteinfeger ermittelten Werten verglichen werden. Durch die wissenschaftliche Auswertung der Daten sollen sich dann praxisrelevante Hinweise zur Verminderung der Feinstaubemissionen ergeben und die Einflüsse der verschiedenen Feuerungsparameter auf die Feinstaubemissionen eingeschätzt werden.

Zur Erlangung einer breiten Datenbasis sind umfangreiche Feldmessungen an aktuell betriebenen Anlagen geplant. Die Anlagen sollen sowohl unterschiedliche Typen als auch unterschiedliche Brennstoffe umfassen. Zusätzlich dazu sind begleitende Labormessungen und Modifikationen an der institutseigenen Kleinfeuerungsanlage geplant.

 

Kleinfeuerungsanlage des Institus für Energietechnik

 

Der Fokus aller Messungen liegt auf den Online-Feinstaubmessungen. Nach Abschluss der Messkampagnen werden die Daten wissenschaftlich ausgewertet und veröffentlicht.

Im Rahmen dieses Projektes ist eine umfangreiche Zusammenarbeit mit Dritten geplant. Unter anderem wird es einen begleitenden Projektausschuss geben, dessen Teilnehmer direkt an den Ergebnissen interessiert sind. Zusätzlich ist eine Vernetzung mit anderen Forschungseinrichtungen im Rahmen des Programms „Optimierung der energetischen Biomassenutzung“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) geplant. Dazu werden die in diesem Projekt gesammelten Daten an das Deutsche BiomasseForschungsZentrum (DBFZ) übermittelt, wo dann eine Aussage über die zu erwartende Klimaschutzwirkung infolge der energetischen Biomassenutzung abgeleitet wird.

 

Gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland, Zuwendungsgeber:

Logo des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) 

aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages

im Rahmen der

 

Logo des Service- und Begleitvorhabens des BMU-Förderprogramms