Mitverbrennung von Biomasse in kohlebefeuerten Dampfkraftwerken

Projektleitung:Prof. Dr.-Ing. Alfons Kather
Mitarbeiter:Dipl.-Ing. T. Distler, Dipl.-Ing. B. Everts
Laufzeit:01.12.2012 - 30.06.2016

Ziel des Projekts ist es, Aussagen über den möglichen quantitativen Umfang der Substitution von Kohle durch Biomasse in Abhängigkeit von der verwendeten Prozessvariante (direkte oder indirekte Mitverbrennung) zu machen. Insbesondere sollen bei den einzelnen Anlagenkomponenten des Kraftwerksprozesses möglicherweise auftretende Probleme, die sich aus der Mitverbrennung von Biomasse ergeben, detailliert untersucht werden. Auftretende Beschränkungen bei der Steigerung des Biomasseanteils über die bisher üblichen Werte sollen identifiziert, diskutiert und, soweit möglich, auch quantifiziert werden.

Die zu untersuchenden Biomassen werden mittels Brennstoffscreening zu Beginn des Projekts im Wesentlichen nach den Kriterien Verfügbarkeit, Preis, Heizwert und Zusammensetzung festgelegt. Vergleichsweise günstige Biomassen mit ausreichender regionaler Verfügbarkeit (low ranked biomass) werden bevorzugt. Nur bei direkter Mitverbrennung sollen höherwertige Biomassen betrachtet werden.

Nach Identifikation der aussichtsreichsten Technologien sollen diese am IET mit Hilfe detaillierter Modelle abgebildet werden, um in anschließenden Simulationsrechnungen die bestmögliche Integration in den Gesamtprozess sowie verschiedene weitere Aspekte der Biomasse-Mitverbrennung genauer untersuchen zu können. Die experimentellen Ergebnisse aus den parallel durchgeführten Verbrennungsversuchen des IFK (Universität Stuttgart) werden als Randbedingungen dieser Modellierungen mit berücksichtigt.

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