Forschungsbericht 2017



Eislastmodell für die Ermittlung von Schiff-Eis-Interaktionen - ILM - (PRICE)

Institut: M-10
Projektleitung: Sören Ehlers
Mitarbeiter/innen: Sandro Erceg
Laufzeit: 01.05.2016 — 30.04.2019
Finanzierung:Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Das Teilvorhaben „Ice Load Model for PRediction of ICE-ship interaction” (ILM_PRICE) gehört zum übergeordneten Gesamtvorhaben „PRediction of ICE-ship interaction“ (PRICE), das zum Ziel hat eine simulations-basierende Prognose der am Schiffsrumpf angreifenden Eislasten und dem resultierenden Schiffswiderstand zu ermöglichen. Hierzu wurde eine ausgewählte Gruppe von Experten mit folgenden Expertisen zusammengeführt: Entwurf von eisbrechenden Schiffen, Eis- und Strukturmechanik, Hydrodynamik und Simulation sowie physikalische Modelbildung und probabilistische Methoden. Folglich wird das MARTEC Vorhaben im Verbund bestehend aus fünf Projektpartnern, Pella Sietas GmbH, Rolls-Royce Marine AS, Hamburg University of Technology (M-8), Hamburg Universtiy of Technology (M-10) and Norwegian Universtiy of Science and Technology, durchgeführt. Die Pella Sietas GmbH übernimmt die Rolle des Verbundkoordinators, die Arbeiten von verbleibenden Deutschen Partner werden in separat eingereichten Teilvorhabens-beschreibungen (TVB) erläutert.
Ziel des Vorhabens (Teilantrag) ILM_PRICE ist es eine semi-analytischen Berechnungsmodells zur bruchinduzierten Entstehung von Eischollen zu entwickeln. Hierzu wird der Ansatz einer Eisdecke auf elastischer Bettung verwendet, deren Grenzlast sich infolge von gemessenen Eislasten aus Probefahrten und Labormessungen ergibt und Interaktionsflächen abhängig sein wird. Zur Validierung von diesem semi-analytischen Berechnungsmodell werden neben Ergebnissen aus Meßfahrten von Rolls-Royce Marine auch großmaßstäblichen Experimenten in unserer großen Testvorrichtung durchgeführt. Die großmaßstäblichen Experimente werden von TUHH-M10 zur Eislast zwischen Eis und Struktur mit der vorhandenen Großversuchsanlage durchgeführt, bei denen ein Eisblock in einem umlaufenden zylindrischen Container gegen die Probenkörper gedrückt wird.