Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2016


Flexibilisierter Berufsalltag - Aktuelle Analysen aus der Arbeitssoziologie

Dozentin:Prof. Dr. Gabriele Winker
Zeit:Dienstag 14:45 - 17:45 Uhr am 12. April, 26. April, 10. Mai, 24. Mai, 7. Juni, 21. Juni, 5. Juli
Ort:Gebäude E, Raum 0.091
Zielgruppe:Bachelor-Studierende TUHH
Format:Seminar (20 TN)
Anmeldung:Anmeldung vom 15. bis 29. März 2016 bei Stud.IP

Arbeit ist im Leben aller erwachsenen Menschen zentral. Arbeit umfasst einerseits den Berufsalltag, aber auch all die Tätigkeiten, die für die eigene Selbstsorge und die Sorge für Kinder und pflegebedürftige Angehörige notwendig sind und den Berufsalltag stark beeinflussen. Im Zentrum dieses Seminar stehen aktuelle Fragestellungen und soziologische Sichtweisen auf Arbeit und Beruf. Zentrale Themen im Seminar können sein: Flexibilisierung der Arbeit, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, ungleiche Entlohnung, Prekarisierung, Leistungsdruck. Je nach Interesse der Teilnehmenden ist es auch möglich, sich mit spezifischeren Themen auseinanderzusetzen wie beispielsweise Arbeitskonflikte, berufliche Integration von geflüchteten Menschen oder Burnout als Ausdruck von zu hoher Leistungsanforderung. 


Gender und Technik

Dozentin:Anna Köster-Eiserfunke
Zeit:Dienstag 9:45 - 11:15 Uhr, wöchentlich ab dem 5. April
Ort: Gebäude E, Raum 0.091
Zielgruppe:Bachelor-Studierende der TUHH
Format:Seminar (20 TN)
Anmeldung:Anmeldung vom 15. bis 29. März 2016 bei Stud.IP

Technologien sind einerseits gesellschaftlich geformt und beeinflussen andererseits ökonomische und soziale Strukturen. Damit haben auch Geschlechterverhältnisse Einfluss auf die Entwicklung und Nutzung von Technologien und werden umgekehrt von Technologien geprägt. Wie genau diese Ko-Konstruktionen von Geschlecht und Technik aussehen, wird in diesem Kurs in Theorie und Praxis verfolgt. Dabei ist die verbindende Frage, wie die mit den technologischen Entwicklungen einhergehenden Veränderungen Einfluss auf die geschlechtshierarchische Arbeitsteilung, auf Männlichkeit- und Weiblichkeitsstereotype und auf das individuelle Handeln von Frauen und Männern haben. Gleichzeitig wird danach gefragt, welche Gestaltungsperspektiven sich daraus für eine gendersensitive Technologiegestaltung ergeben.


Führung und Kommunikation: Arbeits- und organisationspsychologisches Seminar

Dozentin:Wibke Derboven
Zeit:              Montag 10:00 - 13:15 Uhr am 11. April, 25. April, 9. Mai, 23. Mai, 6. Juni, 20. Juni, 4. Juli
Ort:voraussichtlich Gebäude E, Raum 0.091
Zielgruppe:               Master-Studierende der TUHH
Format:Seminar (20 TN)
Anmeldung:Anmeldung vom 15. bis 29. März 2016 bei Stud.IP

Ingenieure und Ingenieurinnen erhalten in Unternehmen schnell Personalverantwortung. Als Projektleiterinnen und -leiter wird von ihnen Führungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit erwartet, da der Erfolg einer Gruppe innerhalb eines Unternehmens vom Zusammenwirken der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abhängt.

Im Seminar werden Grundlagen persönlichkeitsförderlicher Arbeitsgestaltung, Motivationstheorien, unterschiedliche Führungskonzepte, Kommunikationstheorien sowie Ansätze für Konfliktmanagement dargestellt und auf konkrete Praxisbeispiele angewandt. Die Teilnehmenden erhalten die Chance, ihr eigenes Kommunikations- und Sozialverhalten zu reflektieren.

Grundvoraussetzung: Aktive Mitarbeit sowie Ausarbeitung eines Referats, Gruppenarbeit erwünscht.


Care Ökonomie

Dozentin:Prof. Dr. Gabriele Winker
Zeit:Mittwoch 14:00 - 17:00 Uhr am 13. April, 27. April, 11. Mai, 25. Mai, 8. Juni, 22. Juni, 6. Juli 2016
Ort:TUHH, Am Schwarzenberg Campus 3, Gebäude E, Raum 0.091
Zielgruppe:               Studierende mit Interesse am Zertifikat Genderkompetenz
Format:Seminar (20 TN)
Anmeldung:per Email an winker[at]tu-harburg[.]de erwünscht

Care Ökonomie nimmt die Tatsache in den Blick, dass zwei Drittel der gesamtgesellschaftlichen Arbeitszeit in der Care-Ökonomie geleistet werden gegenüber einem Drittel in der Produktion von Gütern und nicht Care bezogenen Dienstleistungen. Care Ökonomie beschäftigt sich mit all denjenigen Tätigkeiten, bei denen Menschen in familiären Bezügen für Andere sorgen oder im professionellen und beruflichen Kontext für die Unterstützung und Beratung von Sorgebedürftigen zuständig sind. 

Während sich das Seminar Care-Arbeit in Familien im WiSe 15/16 primär mit unentlohnter Familienarbeit beschäftigt hat, steht im Seminar Care-Ökonomie die entlohnte Care-Arbeit im Zentrum. Dabei geht es erstens um die Arbeitsbedingungen einzelner Care-Berufe wie Pfleger_innen, Erzieher_innen oder Haushaltsarbeiter_innen. Zweitens wird die strukturelle Organisation der Daseinsvorsorge analysiert, die u.a. von Familien-, Pflege- und Sozialpolitik vorgegeben wird. Dabei ist es wichtig, den ungleichen Zugang zu privatwirtschaftlichen, aber auch staatlichen Angeboten im Blick zu behalten. Drittens geht es auch um die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Werten und Normen, die u.a.  Qualitätskriterien von Care-Arbeit sowie die Zuordnung bestimmter Care-Arbeiten zu klassistisch, sexistisch und rassistisch konstruierten Personengruppen betreffen.

Während des gesamten Seminars ist die Frage präsent, welche Handlungsmöglichkeiten die Seminarteilnehmenden sehen. 


Forschungswerkstatt:
Intersektionale Mehrebenenanalyse in der (Forschungs-)Praxis

Dozentinnen:     Kathrin Ganz, Jette Hausotter, Prof. Gabriele Winker
Vorbesprechung:27. April, 10:00-16:00 Uhr, Zentrum GenderWissen, Monetastraße 4, 20146 Hamburg (Seminarraum)
Blocktermin: 23. Juni bis 25. Juni, voraussichtlich jeweils 10:00-18:00 an der TUHH, Am Schwarzenberg Campus 3, Gebäude E, Raum 0.091
Zielgruppe:Studierende mit Interesse am Zertifikat Intersektionalität & Diversity und fortgeschrittene Teilnehmer_innen
Anmeldung:bis 1. April 2016 an kathrin.ganz(at)tuhh(dot)de (mit Arbeits-/Forschungs-/Interessengebiet und ggf. Institution)

Das Seminar setzt Grundkenntnisse zur Intersektionalität voraus. Es hat den Charakter einer Forschungswerkstatt, in der Raum für einen intensiven Austausch über theoretische und methodische Fragen zur Bedeutung von Intersektionalität in empirischen und politischen Projekten gegeben wird. Die Werkstatt verfolgt zwei inhaltliche Schwerpunkte: Die Arbeitsgruppe „Handlungsfähigkeit im Kontext von Reproduktions- und Erwerbsarbeit“ beschäftigt sich mit heterogenen Erfahrungen, Interessen und der Frage nach Handlungsfähigkeit im Kontext von Erwerbsarbeit und (unbezahlter) Reproduktionsarbeit. Die Arbeitsgruppe „Intersektionalität in politischen Diskursen“ untersucht politische Diskurse unter dem Gesichtspunkt intersektionaler Herrschaftsverhältnisse und der Positionierung von Akteur_innen, z.B. in sozialen Bewegungen. Grundlage der Arbeit sind jeweils die empirischen Projekte der Teilnehmer_innen bzw. Probleme außeruniversitärer Praxisfelder. Die Werkstatt wird von den Teilnehmer_innen aktiv gestaltet. Gemeinsam wollen wir empirisches Material und Fragen aus der Praxis, die von den Teilnehmenden eingebracht werden, diskutieren.

Ausführliche Informationen folgen.


Feministischen Gesellschaftskritik

Dozentin:Gabriele Winker
Zeit:Blocktermin am 26. und 27. Mai 2016
Ort: TUHH, Am Schwarzenberg Campus 3, Gebäude E, Raum 0.091
Zielgruppe:Studierende mit Interesse am Zertifikat Genderkompetenz
Anmeldung:per Email an koester-eiserfunke[at]tuhh[dot]de erforderlich

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