Projekt: Barrierefreies Internet

Projektmotivation

Die Hamburgische Bürgerschaft hat am 10. März 2005 das Hamburgische Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen beschlossen. Mit diesem Gesetz werden die Behörden und sonstigen Verwaltungseinrichtungen der Freien und Hansestadt Hamburg verpflichtet, Menschen mit Behinderungen Gleichstellung und Barrierefreiheit zu ermöglichen.

Am 14. November 2006 wurde die zugehörige Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnologie für behinderte Menschen ( HmbBITVO) verabschiedet. Spätestens bis zum 31. Dezember 2008 müssen alle öffentlich zugänglichen Internetangebote Hamburger Behörden den Anforderungen und Bedingungen dieser Verordnung genügen.

Projektauftrag

Auf Anregung mehrerer Institute hat der Kanzler der TUHH im Januar 2007 den Auftrag zur Bildung einer Projektgruppe erteilt, die für die Institute Hilfestellung bei der Umsetzung der Vorschriften für die Barrierefreiheit der Internetangebote leisten sollte. Am 18.1.2007 wurden alle Institutsleiter mit der Bitte um Mitwirkung angeschrieben. Elf Institute haben ihre Mitarbeit in der Projektgruppe zugesagt, darüber hinaus waren das Rechenzentrum und die Bibliothek vertreten. Außerdem wurde die Vertretung der Schwerbehinderten über den Projektstand auf dem Laufenden gehalten.

Das Projekt hatte zum Ziel, für die Institute eine Infrastruktur zu entwickeln und bereitzustellen, mit der die Institute mit möglichst geringem Aufwand barrierefreie Seiten erstellen können. Dazu sollten Vorlagen entwickelt werden, die möglichst viele Anwendungsgebiete in den Instituten (Mitarbeiterliste, Anfahrt, Lehre, Forschungsprojekte, Veröffentlichungen etc.) abdecken. Es sollte eine Auswahl an verschiedenen Designs zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus sollten die Institute die Möglichkeit haben, die vorgegebenen Designs nach ihren Bedarfen zu ändern. Die Migration der vorhandenen Inhalte auf die neuen Vorlagen sowie die weitere Pflege müssen die Institute selbst leisten.

Projektumsetzung

Um den verschiedenen Bedarfen der Institute gerecht zu werden, haben wir als Strategie zwei (bzw. drei) Lösungsansätze verfolgt. Das Design für die Lösungen wurde von 'formlabor' geliefert, um die Affinität zum Corporate Design der TUHH zu erhalten.

Um den Instituten gerecht zu werden, die ihre Seiten weiterhin im Quelltext bearbeiten wollen, aber trotzdem Unterstützung bei der Umsetzung der Barrierefreiheit in Anspruch nehmen wollen, wurde zunächst ein Template-System entwickelt. Die Umsetzung des Musterdesigns wurde auf Barrierefreiheit getestet und diente als Basis für die weiteren Lösungen. http://www.tu-harburg.de/layoutTUHH/docs/index.de.html

Für Institute, die ihre Webseiten auch von Mitarbeiter/innen mit geringen Vorkenntnissen bearbeiten lassen wollen, werden zwei weitere Lösungsmöglichkeiten angeboten.

Zum einen soll ein zentrales, vom RZTU verwaltetes Content Management System eingerichtet werden, in dem die Institute, die sich für diese Lösung entscheiden, eine möglichst barrierearme Umgebung finden, in der sie ihre Seiten realisieren können.

Weitere Informationen zur CMS-Lösung finden Sie unter http://www.tu-harburg.de/t3doku/.

Eine andere Möglichkeit stellt die (lokale, einfache) Einrichtung eines "Mediawiki" am Institut durch die dortigen Systemverantwortlichen dar. Auch damit wird eine barrierearme Bearbeitung durch Institutsmitarbeiter/innen ohne besondere Fachkenntnisse ermöglicht.

Weitere Informationen zum "Mediawiki" finden Sie unter http://cl1.b.tu-harburg.de/test/barrierefrei/index.php/Bibliothek.

Projektergebnis

Abschlussbericht